Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

PJ Jacobsen bei Kiefer abgeblitzt – dafür MV Agusta!

Von Ivo Schützbach
Patrick Jacobsen testete mit MV Agusta in Jerez

Patrick Jacobsen testete mit MV Agusta in Jerez

Ten Kate Honda sperrt sein Supersport-Team voraussichtlich zu, in der Moto2-WM fand er keinen Platz: Jetzt wendet sich für den New Yorker Patrick Jacobsen doch noch alles zum Guten, er bekommt eine schnelle MV Agusta F3.

Obwohl er die Supersport-WM 2016 als Vierter beendete, blieb Patrick Jacoben mit vier Podestplätzen (kein Sieg) in zwölf Rennen hinter den Erwartungen des erfolgsverwöhnten Ten-Kate-Honda-Teams.

Die Niederländer werden in der 600er-Weltmeisterschaft 2017 aller Voraussicht nach nicht dabei sein, sie konzentrieren sich auf die Entwicklung der neuen Fireblade und wollen mit Nicky Hayden und Stefan Bradl in der Superbike-WM vorne mitmischen.

Jacobsen schaute sich deshalb schon früh nach anderen Möglichkeiten um. Im Oktober machte er sich Hoffnungen, im deutschen Kiefer-Team in der Moto2-WM unterzukommen. «Ich habe eine Absichtserklärung unterschrieben, alles war gut», erzählte der Amerikaner SPEEDWEEK.com. «Wir haben verhandelt, alles sah positiv aus. Sie sagten mir, dass sie mir die kommenden Tage den Vertrag schicken würden. Dann bekam ich eine E-Mail in der sie mir mitteilten, dass sie sich für einen anderen Fahrer entschieden haben.»

Wie wir inzwischen wissen, hat die Truppe um Teammanager Stefan Kiefer von Kalex zu Suter gewechselt und Dominique Aegerter und Danny Kent als Fahrer verpflichtet.

Da er in der Superbike-WM auch keinen Platz fand, hörte sich Jacobsen erneut in der Supersport-Klasse um, in der er seit 2014 mitmischt.

Ende November lud das Team MV Agusta Reparto Corse Jacobsen, Massimo Roccoli und Andrea Zaccone zu einem Vergleichstest nach Jerez ein, Teameigentümer Andrea Quadranti wollte sehen, wer auf der F3 am Besten zurechtkommt. Im Nassen fuhren Zaccone und Rocoli bis auf eine Zehntelsekunde gleich schnell, im Trockenen trennten Jabosen und Zaccone auch nur 0,1 sec.

Roccoli (32) durfte als Ersatzpilot das WM-Finale in Doha bestreiten, kam aber nur auf Platz 9. Zaccone ist talentiert, verfügt mit knapp 18 Jahren aber über kaum Erfahrung und wäre 2017 sicher kein Titelkandidat.

Jacobsen (23) ist sicher die beste Wahl, er fuhr in jedem dritten seiner 35 Supersport-Rennen aufs Podium und vereint Erfahrung mit Jugend. Außerdem ist er als Amerikaner von WM-Promoter Dorna gerne gesehen. «Für MV Agusta zu fahren, ist ein Privileg», meint der zweifache Laufsieger zu seinem Vertrag. «Schon nach wenigen Sessions auf dem Bike fühlte ich mich in Jerez sehr wohl. Ich danke MV Agusta für diese Möglichkeit!»

Von den diesjährigen Piloten wechselte Vizeweltmeister Jules Cluzel zu CIA Landlords Insurance Honda. Lorenzo Zanetti hat bislang keinen Vertrag für 2017.

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