Philipp Öttl (Kawasaki): «Erst Siege, dann der Titel»

Von Kay Hettich
Philipp Öttl

Philipp Öttl

Auf dem Papier ist Philipp Öttl das Aushängeschild von Kawasaki und am ehesten der Titelgewinn zuzutrauen. Der Bayer will der Erwartung gerecht werden, sieht aber auch eine starke Konkurrenz.

Durch den Aufstieg von Weltmeister Andrea Locatelli und von seines Teamkollegens Lucas Mahias ist Philipp Öttl als Dritter der Supersport-WM 2020 der Favorit auf den diesjährigen Titelgewinn. Neben dem Puccetti Kawasaki-Piloten gibt es aber zahlreiche weitere Anwärter, vor allem aus dem Yamaha-Lager: In vorderster Front sind hier Randy Krummenacher (EAB), Dominique Aegerter (Ten Kate), Jules Cluzel (GMT94) und Steven Odendaal (Evan Bros) zu nennen.

Mit der betagten Kawasaki ZX-6R fühlt sich Öttl mindestens ebenbürtig.

«Jeder denkt, dass der Kawasaki quasi der Außenseiter ist, weil fast alle anderen eine Yamaha fahren. Ich sehe das aber so, dass wir im Moment ein sehr wettbewerbsfähiges Paket haben», hielt der 24-Jährige bei WorldSBK fest. «Meine erste Saison in der Supersport-WM lief ziemlich gut. Mit WM-Rang 3 war ich zufrieden und natürlich möchten wir uns verbessern, aber es ist ein schwer zu erreichendes Ziel.»

«Randy Krummenacher ist ein starker Fahrer, er war bereits 2019 Supersport-Weltmeister. Dominique Aegerter wird auch stark sein und Steven Odendaal. Beide GMT94-Piloten werden auch vorne mitfahren. Es werden also zehn Fahrer sein, die in Frage kommen. Auf Luca Bernardi und Michel Fabrizio muss man im Auge behalten. Es ist wirklich schwierig, die potentiellen Rennsieger oder einen Titelfavoriten für diese Saison vorherzusagen.»

Öttl erreichte 2020 in 15 Rennen zehn Top-5-Ergebnisse, davon vier Podestplätze. Ein Sieg fehlt bisher in seiner Statistik.

«Es wird sehr schwierig, den Titel zu beanspruchen. Man muss Rennen gewinnen, um Weltmeister zu werden. Zuerst müssen wir also Rennen gewinnen, dann können wir über die Meisterschaft sprechen», hielt Öttl fest. «Ich spreche nicht davon, dass ich die Weltmeisterschaft gewinnen will, denn das will jeder Rennfahrer, egal wie weit er davon entfernt ist. Ich würde gerne glücklich sein und Spaß auf dem Motorrad haben. Wenn das gelingt, werden wir diese Saison auf einer guten Position beenden. Wie schon gesagt ist das Ziel, besser als letztes Jahr zu sein, aber das wird schwierig.»

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