Erste Rennen der Aprilia RS660: Dominanz und Schrott

Von Kay Hettich
Lauf-1-Sieger Kaleb De Keyrel

Lauf-1-Sieger Kaleb De Keyrel

Im Rahmen der MotoAmerica gab die Aprilia RS660 ein vielbeachtetes Renndebüt. Das neue Motorrad, das wir vielleicht auch in der Supersport-WM sehen werden, überzeugte mit Potenzial, zeigte aber auch Schwächen.

Auf dem Papier und auch optisch ist der Aprilia RS660 anzusehen, dass sie für den Rennsport entwickelt wurde. Der Motor des Zweizylinder-Motorrades ist von der RSV4 abgeleitet, die in der Superbike-WM zwei WM-Titel und 44 Laufsiege eingefahren hatte.

Ihr Renndebüt erlebte die RS660 im Twins Cup, der im Rahmen der MotoAmerica ausgefahren wird. Neben der Aprilia wird dort mit der Suzuki SV650 und der Yamaha FZ-07 bzw. MT-07 gefahren – und im ersten Rennen waren diese Bikes chancenlos!

Mit Sieger Kaleb De Keyre, Jody Barry und Hayden Schultz wurde das gesamte Podium von Aprilia-Piloten in Beschlag genommen! Die schnellste Rennrunde wurde von Toby Khamsouk in 1:35,117 min gefahren, der als Fünfter ebenfalls eine Aprilia fuhr.

Der Unterschied zur klassischen Supersport-Kategorie ist jedoch deutlich: Die schnellsten Piloten fuhren Rundenzeiten um 1:30 min, also gut fünf Sekunden schneller! Der Junior-Cup – das Pendant zur Supersport-WM 300 – war dagegen fünf Sekunden langsamer unterwegs.

Der zweite Lauf war dagegen ein Desaster: Die Aprilia-Asse mischten zwar erneut vorne mit, doch ein Ölleck an der RS660 von De Keyre riss den Lauf1-Sieger sowie drei (!) weitere Aprilia-Piloten aus dem Rennen. Den Sieg heimste mit Teagg Hobbs ein Suzuki-Pilot ein – die SV650 belegte auch die die Plätze zwei bis fünf.

Promoter Dorna arbeitet mit der FIM an einem neuen Supersport-Reglement, das den Einsatz verschiedener Konzepte ermöglicht, um mehr Hersteller in die mittlere Kategorie zu locken. Dass die Aprilia dabei berücksichtigt wird, ist wahrscheinlich.

 

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