Dass Dominique Aegerter trotz Abwesenheit beim Supersport-Meeting in Barcelona die WM-Führung behalten würde, war von vornherein klar. Steven Odendaal enttäuschte aber im Nassen und im Trocken.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Mit viel Einsatz und noch mehr Willen sorgte Dominique Aegerter bei den Meetings in Most, Navarra und Magny-Cours (fünf Siege, ein zweiter Platz) dafür, dass er beruhigt am Saisonfinale der MotoE in Misano teilnehmen konnte – 62 Punkte Vorsprung konnte WM-Rivale Steven Odendaal vom Weltmeisterteam Bardahl Evan Bros beim gleichzeitig stattfinden Rennen der Supersport-WM 2021 in Barcelona nicht aufholen - selbst bei zwei Siegen des Südafrikaners läge Aegerter noch um zwölf Punkte vorne. Aber von Siegen war Odendaal in Barcelona weit entfernt. Mit den Plätzen 8 und 7 holte der 28-Jährige nur magere 17 Punkte und liegt noch immer 45 Punkte zurück.
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Nicht alles geht auf die Kappe des WM-Zweiten: Den Boxenstopp zum Reifenwechsel bei einsetzendem Regen absolvierte sein Team in 1:16 min – Mindestdauer waren aber 1:21 min. Für dieses Vergehen bekam Odendaal eine Zeitstrafe von 25 sec aufgebrummt. "Uns tut das mit der Strafe sehr leid, aber wir sind mit dieser Regel überhaupt einverstanden", kritisierte Teamchef Fabio Evangelista das Regelwerk der seriennahen Weltmeisterschaft. Fahrerisch war der Yamaha-Pilot in beiden Rennen allerdings auch nicht auf der Höhe. "Das Schicksal meinte es nicht gut mit uns. Im Trockenen war unser Bike konkurrenzfähig, doch der Regen machte es kompliziert, weil wir keine Referenzen hatten", bedauerte Odendaal "Wir gaben unser bestes, die Strafe hat unser Ergebnis aber stark beeinflusst."
Obwohl das zweite Rennen am Sonntag bei schönstem Wetter durchgeführt wurde, verlor Odendaal acht Sekunden auf den viertplatzierten Randy Krummancher. "Ich nicht das erreicht, was ich wollte, daher bin ich enttäuscht", gab Odendaal zu. "Im Rennen fand ich nicht das nötige Selbstvertrauen, um auf das Podium fahren zu können und am Ende war mein Hinterreifen völlig zerstört. Wir müssen konzentriert bleiben und uns anstrengen, damit wir in Jerez stärker auftreten." Auch das verwöhnte Evan Bros-Team, dass 2019 mit Krummenacher und 2020 mit Andrea Locatelli die Supersport-WM gewann, weiß, dass die WM-Chancen in diesem Jahr nach Barcelona einen Dämpfer bekamen. "Wir sind mit dem, was wir erreicht, nicht ganz zufrieden", grummelte der Teamchef. "Wir haben den Abstand zu Aegerter zwar verringert, wir wollten aber deutlich mehr Punkte gutmachen."
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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