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MV Agusta: Keine Wintertests für Marcel Schrötter

Von Ivo Schützbach
Marcel Schrötter muss im Winter auf eigene Faust testen

Marcel Schrötter muss im Winter auf eigene Faust testen

Supersport-Rookie Marcel Schrötter wird von MV Agusta für den Winter lediglich ein Testmotorrad bekommen. «Mein Plan ist, ab Mitte Januar ein paar Wochen in Spanien unterwegs zu sein», verriet der 29-Jährige.

Die Winterpause ist nach dieser Saison nur drei Monate kurz, Ende Februar 2023 beginnt die Weltmeisterschaft dort, wo die diesjährige geendet hat: Auf Phillip Island in Südaustralien.

Die Superbike-Teams haben für diesen Zeitraum insgesamt vier Testtermine angesetzt: Anfang und Mitte Dezember in Jerez sowie Ende Januar in Jerez und Portimao. Am 21./22. Februar, Montag und Dienstag vor dem Saisonbeginn, ist dann der offizielle Test auf Phillip Island.

Die Supersport-Teams testen während des Winters immer deutlich weniger als die Superbikes, auch weil es weniger technischen Fortschritt gibt und das Reglement seriennaher ist.

Für Fahrer, die den Hersteller wechseln oder neu in die Meisterschaft kommen, ist das ein großer Nachteil.

Deshalb nutzte MV Agusta den Saisonabschluss in Australien, um Neuzugang Marcel Schrötter fahren zu lassen. Bahattin Sofuoglu bestritt dieses Jahr nur die Europarennen, womit sein Motorrad verwaist war.

Als Schrötter in Portimao Anfang Oktober den Vertrag mit dem Team MV Agusta Reparto Corse unterschrieb, wurde auch der Wildcard-Einsatz in Australien vereinbart.

«Im Winter weißt du selbst in Jerez oder Portimao nicht, wie das Wetter ist», erklärte Teamchef Andrea Quadranti SPEEDWEEK.com seine Gedanken. «Mal regnet es, mal hat es bis 11 Uhr Nebel. Und so ein zweitägiger Test ist auch ein großer finanzieller Aufwand. Die Kosten für unseren Wildcard-Einsatz waren fast die gleichen. Wir werden diesen Winter nicht testen, erst vor dem Saisonstart in Australien. Nach dem zweiten Event in Indonesien ist ein Monat Pause, dann können wir in Italien testen.»

Schrötter soll ein Trainingsmotorrad bekommen, «dann kann ich selbstständig fahren», meinte der 29-Jährige. «Das ist ein Vorteil der Supersport-WM, dass man mit einem sehr ähnlichen Bike wie das Rennmotorrad trainieren darf. Ab Mitte Januar ist mein Plan, ein paar Wochen in Spanien unterwegs zu sein, mich mit dem Motorrad anzufreunden und die Reifen besser zu verstehen.»


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