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MV Agusta: Mit YSS sind die Stärken plötzlich andere
Marcel Schrötter erlebt in der Supersport-WM 2024 ein Phänomen: Dort, wo die MV Agusta F3 in der Vergangenheit Probleme hatte, ist sie auf einmal stark. Der Bayer glaubt, den Grund dafür ausgemacht zu haben.
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Zur Saison 2024 stieg das Team MV Agusta Reparto Corse nach vielen Jahren mit Federelementen von Öhlins auf Material von YSS um, die Firma aus Thailand unterstützt auch das Team Barni Spark Ducati des WM-Zweiten Yari Montella.
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Mittwoch und Donnerstag testeten die MV-Piloten Marcel Schrötter und Bahattin Sofuoglu zusammen mit einigen Konkurrenten auf der neuen WM-Strecke in Cremona in Norditalien, nach dem für Schrötter enttäuschenden Misano-Wochenende (zweimal Platz 6) galt es, einige Dinge gründlich zu erörtern. "Ich würde nicht sagen, dass wir etwas gefunden haben", urteilte der Bayer, der den Freitag zur Entspannung mit Freunden am Gardasee verbringt und am Samstag nach Hause fährt. "Denn bei solchen Dingen muss sich erst herausstellen, dass es auch woanders funktioniert. Das war aber ein ordentlicher Test, was ich so nicht erwartet hatte, weil die Strecke eng und kurvenreich ist und dort die Yamaha normal die Stärkeren sind." Der Blick auf die kombinierte Zeitenliste beider Tage offenbart ein anderes Bild: Mit Sofuoglu und Schrötter liegen zwei F3-Piloten vorne.
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"Die Strecke hat extremen Grip, das scheint uns dieses Jahr zu helfen", meinte Marcel gegenüber SPEEDWEEK.com. "Das war immer das Problem des Motorrads, mit dem neuen Fahrwerk ist das anders. In Barcelona und Misano, wo der Grip schlecht ist, war unser Motorrad immer super. Dieses Jahr waren wir dort zwar schneller, aber vom Gefühl her war es viel schwieriger. In Australien, mit dem neuen Asphalt und mega Grip, hat das Motorrad gut funktioniert. Und in Cremona fühlt es sich auch normal an. Wir haben ein paar Sachen gefunden und sind stetig in eine gute Richtung gegangen mit der Abstimmung. Deshalb hoffe ich, dass dieser Test uns eine bessere Basis für Donington gibt. Alles in allem waren es zwei sehr gute Tage."
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"Bahattin hat es auf die Bestzeit angelegt", schmunzelte Schrötter. "Das gehört zu seiner Arbeitsweise, er geht immer auf Rundenzeiten. Am zweiten Tag in der Früh, wo es noch kühler war, ging er mit zwei Satz neuen Reifen auf Zeitenjagd, als ich noch Settings probierte. Ich habe meine Bestzeit am Schluss gefahren, war aber stets mit guten Zeiten unterwegs. Wenn ich mir Manzi und andere anschaue, dann waren wir immer mit dabei."
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