Marcel Schrötter (MV Agusta) ohne Grip: «Wie auf Eis»
Mit den Plätzen 7 und 8 verpasste Marcel Schrötter auch beim Meeting der Supersport-WM 2024 in Portimão die Top-5. Die Probleme mit seiner MV Agusta lassen sich nicht über Nacht lösen.
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Auf Phillip Island und in Barcelona fuhr Marcel Schrötter zweite und dritte Plätze ein, seit dem dritten Saisonmeeting ist aber der Wurm drin. Weder in Assen noch in Misano, Donington Park und Portimão gelangen dem 31-Jährigen Top-5-Ergebnisse.
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Dass der MV Agusta-Pilot in den vergangenen Wochen mehrfach zwischen der Moto2 und Supersport-WM hin und her wechselte, war sicherlich keine Hilfe. Schrötter fühlte sich am vergangenen Wochenende in Portugal aber konkurrenzfähiger als noch zuvor in Most. Doch von Startplatz 9 erreichte der Bayer die Plätze 7 und 8. "In Anbetracht der Situation, dass wir eine sehr schwierige Zeit hinter uns haben, fühlte ich mich hier zum ersten Mal wieder ein bisschen konkurrenzfähiger", betonte Marcel. "Wir haben ein paar Dinge am Motorrad geändert, die wir noch optimieren müssen. Ich hatte vor allem mit der Balance des Motorrads zu kämpfen. Zum Glück fangen wir nicht bei null an, denn so etwas hatten wir schon einmal. Trotzdem braucht es noch etwas Geduld. Dennoch hoffe ich, dass wir uns bald verbessern können. Es geht darum, diese ein oder zwei Zehntel pro Runde zu finden, dann sieht es wieder anders aus und wir sind wieder im Kampf um das Podium dabei."
Im zweiten Lauf am Sonntag wurde Schrötter mit einem unerwarteten Problem konfrontiert. "Das Rennen war eine Katastrophe. Ich hatte gleich vom Start weg große Probleme. Ich glaube, wir hatten einen schlechten Reifen", mutmaßte der Deutsche. "Natürlich ist das schwer zu beweisen, vor allem, wenn das Reifenbild normal aussieht. Aber die Daten zeigen ganz klar, dass ich viel mehr Spinning hatte. Außerdem war das Motorrad völlig gleich. Es war also ein unglaublich schwieriges Rennen, ich hatte das Gefühl, auf Eis zu fahren. Ich hatte null Grip am Hinterrad. Ich glaube, ich war fünf oder sechs Mal aus dem Sattel, weil ich fast einen Highsider hatte. Es war ein sehr schwieriges Rennen. Das möchte ich so schnell nicht wieder erleben."
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Nach Australien Gesamtzweiter belegt Schrötter in der Gesamtwertung nach Portimão mit 142 Punkten nur noch den fünften Rang. Vor ihm liegen die Ducati-Piloten Adrian Huertas und Yari Montella sowie die Yamaha-Piloten Stefano Manzi und Valentin Debise. "Die ersten beiden sind eine Klasse für sich, das kann niemand bestreiten, aber der Rest ist in Reichweite. Vielleicht sind es eineinhalb, maximal zwei Zehntel pro Runde, die ein Manzi, der Dritter wurde, schneller fahren kann. Das ist nicht die Welt, und es ist aufzuholen", weiß Schrötter. "Aber es war auf jeden Fall ein Schritt in diese Richtung, und wir sind auch einen Schritt näher an die anderen herangekommen."
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