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Can Öncü: Mit Kenans Strategie zum Misano-Sieg!

Von Sebastian Fränzschky
Can Öncü fuhr am Sonntag ein fehlerfreies Rennen

Can Öncü fuhr am Sonntag ein fehlerfreies Rennen

Yamaha-Pilot Can Öncü erklärte nach dem Sieg bei der Supersport-WM in Misano, was am Sonntag anders lief als am Samstag und welche Rolle Mentor Kenan Sofuoglu bei den Entscheidungen spielt.

Mit dem Sieg im Sonntags-Rennen der Supersport-WM in Misano machte Can Öncü mit einem Schlag 25 Punkte auf WM-Leader und Yamaha-Markenkollege Stefano Manzi gut. «Ehrlich gesagt schaue ich überhaupt nicht auf die Meisterschaft», erklärte der siegreiche Türke nach seinem Erfolg bei Manzis Heimspiel und betonte, dass es wichtiger ist, die «Mission» von Mentor Kenan Sofuoglu gemeistert zu haben.

«Kenan sagte mir, dass die Mission darin besteht, zu gewinnen. Mir ist es wichtig, dass ich diese Mission erfüllen konnte. Das war am wichtigsten und macht mich sehr happy», erklärte Öncü beim Treffen mit SPEEDWEEK.com in Misano.

Der Start ins Misano-Wochenende verlief für Öncü nicht reibungslos. «Es war ein sehr schwieriges Wochenende für mich. Ich hatte stark zu kämpfen. Es war ein sehr schwieriges Wochenende für mich. Ich hatte sehr stark zu kämpfen. Das Team und Yamaha arbeiteten unglaublich hart und erarbeiteten eine sehr gute Abstimmung für mich. Schlussendlich haben wir gewonnen», so der Türke.

Dass WM-Rivale Manzi erneut patzte, war eine Überraschung. Bereits in Most ließ der WM-Leader wichtige Punkte liegen. Wie hoch war das Renntempo zur Halbzeit, als Manzi in der letzten Kurve ins Kiesbett rutschte? «Im Rennsport pushen immer alle. Manchmal benötigt man Strategien», bemerkte Öncü.

«Kenan hatte immer Strategien, er gewann fünf WM-Titel. Schritt für Schritt bringt er mir diese Dinge bei. Immer wenn ich auf ihn höre, gelingt mir ein gutes Ergebnis. Kenan entwickelte eine Strategie für heute, ich hörte ihm zu und gewann», schilderte Öncü stolz.

In der Schlussphase wirkten Jaume Masia und Valentin Debise (beide Ducati) stark, wurden auf Grund des Rennabbruchs aber um die Chance gebracht, eine Attacke zu setzen. War der Abbruch ein Segen für Öncü?

«Ich fuhr konstante Rundenzeiten und wollte in den finalen drei Runden attackieren. Ich bekam mit, dass die Gruppe auf fünf Fahrer anwuchs. Warum sollte ich ihnen zeigen, wie ich fahre? Ich lehnte mich zurück. Masia wollte Attacken starten, doch ich wusste von Beginn des Wochenendes, dass ich schwer auf der Bremse zu überholen bin, wenn mein Motorrad gut funktioniert», zeigte sich Öncü sehr selbstbewusst.

Beim Training in der Türke wird sehr viel Wert auf die Brems-Performance gelegt. Das war laut Öncü eine große Hilfe. «Kenan brachte uns bei, wie man richtig bremsen muss. Wenn man aus der Akademie von Kenan kommt, dann ist man auf der Bremse einer der stärksten Fahrer. Das sieht man auch bei Toprak», so Öncü.

Mit dem Sieg schob sich Öncü auf die zweite Position der Fahrerwertung. Zu WM-Leader Manzi fehlen zur Halbzeit der Saison 47 Punkte. Mit seinem puren Speed bringt sich Öncü immer mehr in die Position für einen Aufstieg zu den Superbikes.

Welche Pläne hat der 21-Jährige für die Zukunft? «Ich weiß nicht, was passiert», kommentierte Öncü. «Kenan wird die richtige Entscheidung für mich treffen. Ich werde dieser Entscheidung folgen. Wir erzielen immer gute Ergebnisse, wenn wir auf Kenan hören.»

«Im Moment sagt er mir nichts bezüglich meiner Zukunft. Ich bin mit meinem Motorrad und meinem Team zufrieden. Wir genießen diese Zeit mit den Leuten von Yamaha. Die nächste Saison ist unwichtig für mich, dieses Jahr ist sehr wichtig», betonte der Misano-Sieger.

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