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Kenan Sofuoglu: Erster Angriff gegen Krummenacher

Von Ivo Schützbach
Kenan Sofuoglu (1) quetscht seine Kawasaki aus

Kenan Sofuoglu (1) quetscht seine Kawasaki aus

Nach zwei von zwölf Supersport-Läufen hat Weltmeister Kenan Sofuoglu nur etwas mehr als halb so viele Punkte wie sein Kawasaki-Puccetti-Teamkollege, WM-Leader Randy Krummenacher. In Aragón war der Türke letzter Sieger.

In Australien schmiss Kenan Sofuoglu seine Kawasaki ZX-6R kurz vor Rennende in Führung liegend in den Kies, der Weltmeister machte anschließend Reifenausrüster Pirelli dafür verantwortlich.

Mit den null Punkten aus Phillip Island und 20 von seinem zweiten Platz in Thailand (hinter Jules Cluzel/MV Agusta) liegt Sofuoglu vor dem Rennen in Aragón am kommenden Sonntag auf Gesamtrang 5 – WM-Leader Randy Krummenacher hat mit 38 bereits fast doppelt so viele Punkte.

Letztes Jahr gewann der vierfache Weltmeister Sofuoglu auf der Berg-und-Tal-Strecke im MotorLand. Nicht weniger hat er sich für den Europaauftakt vorgenommen und die letzten zwei Wochen seit Thailand hart zuhause in der Türkei trainiert.

«Konditionell bin ich sehr gut», meint der 31-Jährige. «Aragón ist eine der besseren Strecken für mich. Ich glaube, dass wir wieder stark sein werden, das Team konnte das Motorrad verbessern. Nach dem Rennen in Thailand haben sie an den Federelementen gearbeitet, damit wir mehr Grip haben. Es sieht so aus, als wäre die Leistungsdichte dieses Jahr noch höher – ich mag das. Wenn du nur einen Hauptgegner hast, ist die Meisterschaft schwieriger. Wenn vier Fahrer gegeneinander kämpfen, dann hat jeder größere Chancen zu gewinnen.»

Erster Gegner ist immer der Teamkollege, in Sofuoglus Fall Krummenacher. Der Schweizer gewann in Australien und wurde in Thailand ohne Risiko Vierter. «Als WM-Leader nach Europa zu kommen, ist ein gutes Gefühl», grinste der 26-Jährige. «Ich kenne die Strecke in Aragón gut, was ich bisher gesehen habe, wird die Kawasaki dort konkurrenzfähig sein. Ich bin mir sicher, dass ich schnell sein werde. Im Thailand-Rennen habe ich viel gelernt, das macht mich für Aragón stärker.»

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