KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Buriram: Randy Krummenacher (4.) baut WM-Führung aus

Von Ivo Schützbach
«Wir waren am Limit», meinte WM-Leader Randy Krummenacher

«Wir waren am Limit», meinte WM-Leader Randy Krummenacher

Gegen Jules Cluzel, Kenan Sofuoglu und Patrick Jacobsen kam Randy Krummenacher beim zweiten Supersport-WM-Lauf der Saison in Thailand nicht an. Trotzdem hat er jetzt 11 statt 5 Punkte Vorsprung!

Jules Cluzel, Kenan Sofuoglu, Patrick Jacobsen und Randy Krummenacher bildeten über die gesamten 17 Runden das Führungsquartett. Als es in den letzten Runden zum Showdown kam, hatte Krummi nichts mehr im Köcher und musste mit anschauen, wie die anderen drei die Podestplätze unter sich ausmachten.

«Es hat schon einen Grund, dass ich gesagt habe, dass Top-5 immer gut ist», meinte der Schweizer nach seinem vierten Platz. «Ich musste heute Erfahrung sammeln, die Hitze hat mir ein bisschen zu schaffen gemacht. Ich hatte mehr mit mir als mit den anderen zu kämpfen. Ich war am Limit – und wollte auch nicht zusätzlich etwas riskieren. Es ging nicht schneller. Vierter, Punkte, ich habe immer noch einen schönen Vorsprung.»

Das ist untertrieben: Krummenacher baute seinen WM-Vorsprung von 5 Punkten nach Australien auf jetzt 11 aus. Er weiß deshalb: «Es sind immer noch die anderen die pushen müssen, um mich einzuholen.»

Nach den Trainings war man bei Kawasaki der Ansicht, dass die ZX-6R auch in Buriram das Maß der Dinge sein würde. Doch dann waren die MV Agusta von Polesetter Cluzel sowie die Ten-Kate-Honda von Jacobsen unerwartet schnell.

«Die langen Geraden waren zäh für uns», räumte Krummi gegenüber SPEEDWEEK.com ein. «Ich habe alles gegeben, aber es hat mir nie gereicht, aus dem Windschatten zu gehen. Das machte mein Leben nicht einfacher. Zum Überholen hätte ich Risiko eingehen müssen. Kenan war bereit dazu, ich nicht. Von der Honda hätte ich nicht gedacht, dass sie so schnell ist. Jacobsen ist wirklich spielerisch neben Kenan gefahren, wir waren voll am Limit. Das war stark von denen. Es sind unterschiedliche Motorräder, jeder hat seine Stärken und Schwächen auf anderen Rennstrecken. Für mich gilt es dazuzulernen, dass ich trotzdem auf dem Treppchen stehen kann, auch wenn es nicht optimal läuft. Kenan kann das, ich momentan noch nicht. Auf dem Podium stehen tut gut, aber ich nehme es, wie es ist. Ich habe jetzt zweimal schön gepunktet.»

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