Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Deutsches Ducati-Werksteam ist in Katar nicht dabei

Von Ivo Schützbach
«Wenn Ondrej Jezek den Superstock-1000-Cup in den Top-3 beendet, darf er in Katar Superbike-WM fahren», versprach Triple-M-by-Barni-Teamchef Matthias Moser. Logistisch ist das inzwischen unmöglich.

Ondrej Jezek kommt als Vierter zum Superstock-Finale nach Magny-Cours am kommenden Wochenende. Auf den drittplatzierten Raffaele De Rosa (Althea Ducati) fehlen dem Tschechen 23 Punkte. Rechnerisch ist es also noch möglich, ihn mit einem Sieg in Frankreich vom dritten Gesamtrang zu vertreiben.

Nützen würde ihm das, zumindest bezüglich seinen WM-Ambitionen, nichts. Der Entschluss, beim WM-Finale in Katar am 18. Oktober in der Superbike-WM dabei zu sein, hätte längst getroffen werden müssen.

«Jezek hat unsere Erwartungen nicht erfüllt», hielt Triple-M-by-Barni-Teamchef Matthias Moser gegenüber SPEEDWEEK.com fest. «Schon vor Jerez war klar: Wenn er danach nicht Dritter ist, dann wird das mit Katar nichts.»

Zu den Plänen für 2016 sagte der Frankfurter: «Wir werden weiterhin Ducati-Werksteam sein und Triple-M by Barni heißen. Jezek würde gerne Superbike-WM fahren, bei den Teams auf den hinteren Plätzen ist im Moment aber noch unklar, was dort passiert. Er hat wohl auch einen sehr guten Sponsor, der das mittragen würde. Wir hätten gerne einen wie Tamburini, in Frage kommt auch Kyle Smith. Fabio Massei ist eine gute Möglichkeit, ein sehr schneller Mann. Riccardo Russo könnte auch schnell sein. Wir hoffen, dass Marc Moser nächstes Jahr in die Top-6 fährt, die Chancen stehen gut. Wir und Ducati wollen aber auch einen Fahrer, der auf jeden Fall gewinnen kann. Wir werden im November mit interessierten Fahrern zum Testen gehen und uns dann entscheiden, mit wem wir zusammenarbeiten wollen.»

Moser weiter: «Wir werden wahrscheinlich so weitermachen wie bisher, sind mit dem Motorrad zufrieden, Ducati ist super, alles läuft harmonisch, alle im Team wollen bleiben. Ducati ist zufrieden mit uns, vor allem mit Marc, alle sind begeistert, wie er sich verbessert hat. Am Anfang war er 2,5 sec hinter der Spitze, jetzt noch 0,6. In den freien Trainings in Jerez hat er auch mal längere Zeit geführt. Für uns war das bisher eine super Saison, wir hatten keinen technischen Ausfall und nur einen Sturz von Jezek im Qualifying in Misano.»

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