Assen: BMW deklassiert Kawasaki und Ducati

Von Rudi Hagen
Drunter und drüber ging es wieder in der Superstock 1000. Zweimal gab es rote Flaggen, Raffaele de Rosa auf Althea BMW fuhr überragend. Bester Deutscher war Marc Moser.

Raffaele de Rosa (Althea BMW) deklassierte in Assen die Konkurrenz in der Superstock 1000. Der Italiener hatte am Ende über zehn Sekunden Vorsprung auf Jeremy Guarnoni (F) vom Team Pedercini Racing-Kawasaki und Michael Ruben Rinaldi (I) auf einer Ducati 1199 Panigale R.

Der Start verlief wie so oft holprig bei den Superstocks. Gleich hinter der Startkurve kollidierten bei nasser Piste die Italiener Andreozzi und Cavalli. Daraufhin wurde die rote Flagge geschwenkt und alle fuhren wieder in die Box.

Als es endlich weitergehen sollte, explodierte der Yamaha-Motor des Italieners Marconi, der dann auf zirka 50 Metern Flüssigkeiten auf die Piste verteilte. Wieder rote Flagge und alle wieder hinein ins Fahrerlager.

Dann endlich erfolgte der Restart. Hier musste Julian Puffe vom Team Agro on-Benjan-Kawasaki gleich in der ersten Kurve nach einer Kollision mit dem Niederländer Nigel Wallraven zu Boden.

Im weiteren Verlauf setzte sich der überragende Raffaele de Rosa vom Althea BMW Racing Team immer mehr von seinen Verfolgern ab und deklassierte damit die Konkurrenz von Kawasaki und Ducati deutlich.

De Rosa: «Wir sind heute glücklich, nach den beiden roten Flaggen hat es aufgetrocknet und wir wussten, dass wir schnell sein können. Wir sind gleich mit Slicks gestartet und so konnte ich ein scharfes Tempo vorlegen und voll kontrolliert fahren. Wir haben diesen ersten Sieg gebraucht und fahren jetzt mit mehr Zuversicht nach Imola.»

Bester Deutscher war Marc Moser . Der 22-Jährige vom Team Triple-M-Racing wurde auf seiner Ducati Elfter. «Das waren heute sehr schwierige Verhältnisse», erklärte der Dieburger später im Parc fermé, «ganz zu Anfang haben wir mit den Reifen gepokert, aber dann doch noch für Trocken draufgezogen. Dann gab es wieder einen Abbruch und dann habe ich gehofft, dass es schön trocken bleibt. Zum Schluss konnte ich dann tatsächlich so einen Speed wie die Spitze fahren. Auf jeden Fall war heute Ankommen und Punkte einsammeln Pflicht.»

Toni Finsterbusch vom BCC-Racing Team musste das Rennen vom letzten Startplatz in Angriff nehmen: Der Sachse war im Qualifying in der ersten Runde gestürzt. «Das war ein hektisches Rennen heute, wir haben noch so viele Reifen gewechselt», stöhnte der Kawasaki-Fahrer später, «ich konnte von hinten zuerst viele überholen, hatte aber einmal einen Wheelie drin und musste dann durch einen Fehler geradeaus fahren. Wir hatten Intermediates drauf, das war die falsche Entscheidung, denn zuletzt war die Strecke voll trocken.»

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