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Keine Pause für Nico Koch: Supercross in Indien?

Von Kai Schulte-Lippern
Nico Koch aus Braunschweig zieht es nach Indien

Nico Koch aus Braunschweig zieht es nach Indien

GASGAS-Pilot Nico Koch wechselte von der Outdoor-Saison direkt ins Supercross. Der Braunschweiger würde gerne in Indien starten; seine gute Form stellte er beim Supercross in Stuttgart unter Beweis.

Nico Koch lieferte in seinem ersten Jahr für das Becker Racing Team eine beachtliche Leistung ab. Das ADAC MX Masters beendete der Braunschweiger auf Gesamtplatz 6 und in der DM Open verpasste er um nur wenige Punkte den Titel und wurde Vizemeister.

Mit diesem Momentum verabschiedete sich der GASGAS-Pilot nicht in die Winterpause. Ganz im Gegenteil – Koch tauschte sein 450-ccm-Motorrad gegen eine Viertelliter-Maschine und begann mit der Vorbereitung für die anstehenden Supercross-Rennen. «Das Motorrad habe ich vor knapp vier Wochen bekommen», erzählte er gegenüber SPEEDWEEK.com. «In dieser Zeit habe ich drei Stunden reine Fahrpraxis gehabt. Mit dem Bike habe ich mich schnell zurechtgefunden und mich wohlgefühlt. Supercross zu fahren ist aber vom Rhythmus etwas ganz anderes.»

Neben der deutschen ADAC Supercross-Serie hat er das Ziel, auch an der neuen «Indian Supercross League› teilzunehmen. «In Indien konnte man sich für einen Auktionspool bewerben», erklärte Nico. «Mittlerweile sind es über 100 Fahrer, die sich dort registriert haben. Nun haben verschiedene Teams die Chance, auf die Fahrer zu bieten. Für die jeweiligen Teams werden wir dann in Indien drei Rennen fahren.»

Neben Koch haben sich auch übrigens namhafte Fahrer wie Cedric Soubeyras, Matt Moss und Greg Aranda registriert.

Beim SX Stuttgart zeigte der 24-Jährige, dass er trotz kurzer Vorbereitung und neuem Motorrad, sehr gut drauf ist. An beiden Tagen fuhr Koch auf direktem Wege ins Abendprogramm und auch jeweils ins Finale. Am Freitagabend sah er als Sechster die schwarz-weiß karierte Flagge und am Samstag als Neunter. Damit war er mit Paul Bloy – am Freitag 9. und Samstag 6. – der beste Deutsche in der SX2-Klasse. «Die Strecke war in Stuttgart echt gelungen. Auch mit meiner Leistung war ich zufrieden», freute sich Koch. «Beide Abende im Finale und am Freitag sogar Platz 6. Samstags habe ich leider ein wenig geschlafen und machte zu viele Fehler.»

Für das bevorstehende Supercross in Dortmund Anfang Januar weiß der Becker Racing-Pilot, woran er noch weiter arbeiten muss. 2023 war Koch der beste Deutsche. Dies möchte er 2024 wiederholen. «Das Wichtigste ist, im Abendprogramm kontinuierliche Runden abzuspulen», gab er zu. «Ich darf keine Fehler machen. Vor allem an den engen Kurven muss ich arbeiten, um diese Runde für Runde sauber zu erwischen. Ich denke, das kommt mit mehr Fahrpraxis.»

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