KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Das ist Ken Roczens Suzuki für die WM

Von Thoralf Abgarjan
Ken Roczen erklärt seine Suzuki

Ken Roczen erklärt seine Suzuki

In anderthalb Wochen beginnt in Birmingham die Supercross-WM. Ken Roczen erklärt das Motorrad, mit dem er antreten wird. Er bewegt kein Werksmotorrad, sondern verwendet ausschließlich OEM-Teile.

Am letzten Wochenende in High Point dürfte sich Ken Roczen, der sich selbst gern als 'Kickstart Kenny' bezeichnet, einen E-Starter an seiner Suzuki gewünscht haben, als er in der vorletzten Runde des ersten Laufs nach einem harmlosen Ausrutscher mehr als eine Minute Zeit verlor, weil er den heißen Motor seiner Suzuki nicht angetreten bekam. Zusätzlicher Stress war der Ort des Geschehens an einer Auffahrt. Ken brauchte viel Zeit, um in der Hektik des Renngeschehens den Leerlauf zu finden, um den Motor ohne den zusätzlichen Widerstand der gezogenen Kupplung antreten zu können. Er fiel von P2 auf Rang 7 zurück.

Abgesehen vom Kickstarter hat Roczens Motorrad, das in der Supercross-WM zum Einsatz kommen wird, noch andere Details, die heute durchaus etwas 'retro' anmuten. So hat das Motorrad z.B. keine hydraulische Kupplung, sondern sie wird mit einem Bowdenzug betätigt. Diese Einfachheit wird aber auch von vielen Fahrern geschätzt. Dieses Detail sollte für ihn also kein Handicap darstellen.

Roczens Trainingsmechaniker erklärt das Motorrad im Detail: Der Motor wurde von Jamie Ellis getunt. Dessen Firma, Twisted Development, hat sich in der Branche einen guten Ruf erworben. Das Chassis kommt von dem in Florida ansässigen Fahrwerkspezialisten 'Active Ride'. Roczen verwendet einen Endschalldämpfer von Pro Circuit.

«Das Motorrad hat viele OEM-Teile», sagt Roczen, «das ist typischerweise Serienmaterial. Ich mag es, das Bike so auf mich abzustimmen und ich bin mit meinem Motorrad in diesem Jahr sehr zufrieden. Die alte Suzuki ist immer noch sehr gut.»

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