Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Es kann nur besser werden

Kolumne von Markus Niegtsch
Eine Dinge in der Supermoto-WM sind nebulös

Eine Dinge in der Supermoto-WM sind nebulös

Die letzten Wochen war viel los im politischen Umfeld der Supermoto-WM: Single-Event-WM? Sechs oder doch zehn Veranstaltungen?

Jetzt wurde der Kalender 2011 veröffentlicht – mit sechs Rennen und ohne Überraschungen.
 
Doch die Betonung liegt auf vorerst sechs Veranstaltungen, weil bei 50 Prozent der Events noch nicht klar ist, wo sie stattfinden sollen. Teilweise ist sogar das Land noch unklar. Vorerst sechs Rennen auch, weil in der ju¨ngeren Vergangenheit jeweils während der Saison das grosse Veranstaltungssterben einsetzte.

Nach Andorra hätte es 2010 beinahe auch das Finale in Salou/E erwischt. Nicht, dass das eine Überraschung gewesen wäre. Denn bereits im September wurde gemunkelt, das Finale Ende November fiele ins Wasser. Dreieinhalb Wochen vor dem Veranstaltungstermin ging u¨ber den FIM-Presseverteiler eine Meldung raus, in der die Verschiebung der Veranstaltung um eine Woche mitgeteilt wurde. Youthstream veröffentlichte dazu auf seiner Homepage ein kurzes Statement. Der Veranstalter hingegen schweigt bis heute beharrlich. Kein Wort an die Teams, Fahrer und Journalisten, welche mitten in den Buchungen stecken und bei denen jetzt Storno- oder Umbuchungsgebu¨hren anfallen.

Da gerät man schon in Versuchung, selbst zum Sesseljournalisten zu werden, sich die Reisekosten zu sparen, das Rennen am Fernseher anzuschauen und die Interviews per Telefon vom Liegestuhl aus zu fu¨hren.

Wie konnte es zur Salou-Verschiebung kommen? War es nur die Vergesslichkeit eines Youthstream-Mitarbeiters, die mangelnde Fähigkeit, u¨ber den Tellerrand zu blicken oder schlicht Unprofessionalität? Vielleicht ist es auch eine weitere Ausdrucksform des Selbstverständnisses von Youthstream und was sie von den Teilnehmern der Supermoto-WM halten.

Wie kann eine Rennstrecke, fu¨r die der Supermoto-WM-Termin seit dem Fru¨hjahr feststand, trotzdem anderweitig vermietet werden? Gab es keine gu¨ltigen Verträge? Das alles sind Fragen, die in den Verantwortungsbereich des spanischen Organisators Mila Events fallen. Interessanterweise jener Veranstalter, der bereits den kurzfristig abgesagten GP von Andorra durchfu¨hren wollte.

Böse Zungen unterstellen nun Youthstream, den Partner nicht sorgfältig ausgewählt zu haben. Bleibt zu hoffen, dass Youthstream eine bessere Auswahl traf, als sie entschieden hat, 2011 DBO sämtliche operativen Aufgaben abwickeln zu lassen. Aber wie sagte ein Fahrer, dessen Namen mir soeben entfallen ist: «Es kann nur besser werden!»
 

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