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Eli Tomac (Yamaha) triumphiert, Roczen P13

Von Thoralf Abgarjan
Mit einem 3-2-2-Ergebnis gewann Eli Tomac (Yamaha) das Triple Crown Event von Arlington vor Jason Anderson (Kawasaki) und Cooper Webb (KTM). Ken Roczen (Honda/P13) fiel in der Tabelle auf Rang 9 zurück.

Zweites Triple Crown Event der Saison 2022 im AT&T Stadium von Arlington (Texas): Mit einem 3-2-2-Ergebnis gewann Tabellenführer Eli Tomac den 8. Lauf der US Supercrossmeisterschaften. Die Vorentscheidung zu seinen Gunsten fiel bereits im ersten Finale des Abends: Malcolm Stewart (Husqvarna) übernahm in der 4. Runde im Bereich der Whoops nach einem Problem von Musquin die Führung. Friese hatte den Holeshot gezogen und Musquin die frühe Führung im Rennen übernommen. Anderson war auf Rang 3 gestartet und nahm die Verfolgung von Stewart auf. In Runde 12 sah er eine Lücke, wo keine war, er kollidierte mit dem führenden Stewart, so dass beide zu Boden gingen. Beide Piloten konnten das Rennen fortsetzen, aber Stewart war stinksauer über Andersons harte Fahrweise und beschwerte sich nach dem Rennen.

Roczen startete im hinteren Mittelfeld und stürzte in den Whoops, nachdem Brayton und Ferrandis vor ihm kollidierten. Der deutsche Honda-Werksfahrer, der im Qualifying immerhin noch die zweitbeste Rundenzeit in den Boden gebrannt hatte, konnte danach auf P16 nur noch Schadensbegrenzung betreiben.

Profiteur des Malheurs zwischen Anderson und Stewart war am Ende Cooper Webb (KTM), der sich am Ende des ersten Finalrennens ein Duell gegen Justin Barcia lieferte und mit einem hauchdünnen Vorsprung gewann. Eli Tomac wurde Dritter.

HRC-Werksfahrer Chase Sexton, der letzte Woche in Führung liegend stürzte und dessen Teilnahme in Arlington wegen einer Gehirnerschütterung nicht einmal sicher war, übernahm die Führung zum zweiten Finale vor dem erneut gut aufgelegten Anderson sowie Tomac. Sexton konnte dem Druck der beiden aber nur 7 Runden lang standhalten und fiel auf Rang 3 zurück. Ken Roczen haderte auch mit dem zweiten Finale: Nach dem Start lag er auf Rang 15. Ins Ziel kam der Thüringer auf Rang 13. Der Sieger des ersten Finales, Cooper Webb, erreichte hinter Sexton Platz 4.

Nach dem Start zum alles entscheiden 3. Finale des Abends krachte es gleich mehrfach: Cooper Webb kollidierte in der ersten Kurve mit Vince Friese und musste eine Aufholjagd vom Ende des Feldes starten. Ken Roczen kollidierte mit Marvin Musquin und musste das Feld ebenfalls von hinten aufrollen. Musquin musste das Rennen angeschlagen aufgeben. Während Webb immerhin noch bis auf P4 nach vorne fahren konnte, musste sich Roczen mit Rang 16 begnügen. An der Spitze lieferten sich Tomac und Anderson ein Duell um die Spitze. In Runde 9 übernahm Anderson die Führung von Tomac, der sich mit Blick auf den Gesamtsieg mit Rang 2 begnügte. Am Ende wurde das Triple Crown Event von Arlington aber noch eine enge Kiste: Tomac gewann mit 7 Punkten vor Anderson (8 Punkte) und Webb (9 Punkte). Der konstanteste Fahrer setzte sich durch und der hieß Eli Tomac.

Ken Roczen beendete den Tag mit den Rängen 16-9-16 auf Gesamtrang 13 und fiel nach 8 von 17 absolvierten Rennen in der Tabelle von Rang 8 auf P9 hinter Yamaha-Werksfahrer Dylan Ferrandis zurück. An der Tabellenspitze konnte sich Eli Tomac von Jason Anderson wieder etwas absetzen. Tomac führt nun mit 6 Punkten Vorsprung. Malcolm Stewart wurde in Arlington Gesamt-Fünfter. Der Husqvarna Werksfahrer hat in der Tabelle auf Rang 3 einen Rückstand von 28 Punkten zur Spitze.

Die US Supercrossmeisterschaften entwickeln sich immer mehr zum Zweikampf zwischen Tomac und Anderson. Anderson wirkte in Arlington insgesamt zwar stärker als Tomac, aber sein Fehler im ersten Finale wurde ihm am Ende zum Verhängnis. Das nächste Rennen findet am kommenden Wochenende im Infield des Daytona Speedways statt.

Ergebnis Triple Crown Arlington, 450 ccm:

1. Eli Tomac (USA), Yamaha, 3-2-2
2. Jason Anderson (USA), Kawasaki, 6-1-1
3. Cooper Webb (USA), KTM, 1-4-4
4. Chase Sexton (USA), Honda, 4-3-5
5. Malcolm Stewart (USA), Husqvarna, 5-6-3
6. Justin Barcia (USA), GASGAS, 2-7-6
7. Dylan Ferrandis (FRA), Yamaha, 9-5-8
8. Justin Brayton (USA), Honda, 7-10-11
9. Shane McElrath (USA), KTM, 10-12-7
10. Dean Wilson (GBR), Husqvarna, 8-13-9
11. Vince Friese (USA), Honda, 12-8-10
12. Brandon Hartranft (USA), Suzuki, 13-14-12
13. Ken Roczen (GER), Honda, 16-9-16
14. Marvin Musquin (FRA), KTM, 11-11-22
15. Kyle Chisholm (USA), Yamaha, 17-15-13
16. Alex Martin (USA), Yamaha, 20-16-14
...
DNS: Aaron Plessinger (USA), KTM
DNS: Max Anstie (GBR), KTM

Meisterschaftsstand nach Runde 8 von 17:

1. Eli Tomac (USA), Yamaha, 177
2. Jason Anderson (USA), Kawasaki, 171, (-6)
3. Malcolm Stewart (USA), Husqvarna, 149, (-28)
4. Cooper Webb (USA), KTM, 147, (-30)
5. Justin Barcia (USA), GASGAS, 145 (-32)
6. Chase Sexton (USA), Honda, 142, (-35)
7. Marvin Musquin (FRA), KTM, 128, (-49)
8. Dylan Ferrandis (FRA), Yamaha, 118, (-59)
9. Ken Roczen (GER), Honda, 117, (-60)
10. Aaron Plessinger (USA), KTM, 97, (-80)

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