Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Cooper Webb (KTM) gewinnt Triple Crown, Roczen P5

Von Thoralf Abgarjan
Mit einem 5-2-1-Ergebnis gewann Red Bull KTM Werksfahrer Cooper Webb das Triple Crown Event von Arlington (Texas). Eli Tomac und Chase Sexton stürzten. Ken Roczen (Suzuki) wurde mit einem 2-6-4-Ergebnis Fünfter.

7. Lauf der US-Supercross-Meisterschaften im AT&T-Stadium von Arlington, zugleich das 2. Rennen der Saison im Triple Crown Format: Tabellenführer Eli Tomac (Yamaha) zog den Holeshot zum ersten Finale. In seinem Windschatten rangierte Ken Roczen (Suzuki), der nach P2 im Qualifying über die gesamte Renndistanz das Tempo der Spitze mitgehen konnte.

Kawasaki-Werksfahrer Jason Anderson stürzte in der ersten Kurve nach dem Start und musste sich in diesem ersten Finale des Abends mit P8 begnügen. Sein Teamkollege Adam Cianciarulo verletzte sich schon am Freitag während des Pressetags am Handgelenk und konnte in Arlington gar nicht erst an den Start gehen. Es handelt sich offenbar um die Verschlimmerung einer älteren Verletzung.

Tomac gewann das erste Finale mit einem Vorsprung von 1,3 Sekunden vor Roczen, Sexton, Barcia und Webb.

Cooper Webb zog den Holeshot zum zweiten Finale vor Jason Anderson und Ken Roczen. In der zweiten Runde setzte sich Anderson in einer Rechtskehre innen gegen Webb durch, übernahm die Führung und gewann das zweite Finale mit einem Vorsprung von 2,7 Sekunden vor Webb und Sexton. Roczen touchierte in der Anfangsphase des Rennens mit seinem Vorderrad das Hinterrad von Sexton und fiel von P4 auf P6 zurück.

Den Holeshot zum dritten Finale gewann erneut Tomac, während Roczen diesmal nur im Bereich der Top-10 aus dem Startgatter herauskam. Tomac führte vor vor Sexton und Anderson. Sexton konnte nach den ersten 5 Runden die Lücke zum führenden Tomac schließen, doch er stürzte beim Anbremsen einer Rechtskurve über das Vorderrad. In der 8. Runde verlor Leader Tomac Grip, stürzte ebenfalls und fiel auf P4 zurück. Sexton übernahm die Führung vor Anderson und Webb. Tomac stieg direkt vor Ken Roczen auf P4 wieder ins Rennen ein und Justin Barcia (GASGAS) stürzte auf P7 liegend am Ende der Whoops.

In den letzten beiden Minuten überschlugen sich die Ereignisse. Webb konnte Anderson auf P3 unter Druck setzten, trieb ihn am Ende der Waschbrettsektion in einen Fehler, und startete wieder einen seiner Endspurts, um die Lücke zu Sexton zu schließen. Kurz bevor Leader Sexton am überrundeten Kyle Chisholm vorbeigehen wollte, stürzte Chisholm, so dass Sexton aufgehalten wurde. Webb war zur Stelle und nutzte das Durcheinander der Situation, um die Führung zu übernehmen und das 3. Finale zu gewinnen. Am Ende hatten Webb und Sexton jeweils 8 Punkte auf ihrem Konto, doch der bessere 3. Lauf war entscheidend für den Gesamtsieg von Webb. Tomac kam nach seinem Sturz im dritten Finale auf P6 ins Ziel und wurde Dritter der Tageswertung. Ken Roczen beendete Finale 3 auf P4 und wurde mit einem 2-6-4-Ergebnis Fünfter der Gesamtwertung.

In der Tabelle blieb Tomac aber in Führung, doch Webb konnte auf P2 seinen Rückstand von 7 auf 2 Punkte verkürzen. Sexton auf Rang 3 hat nun einen Rückstand von 5 Punkten und Ken Roczen rangiert nach 7 absolvierten Rennen und mit 38 Punkten Rückstand zur Spitze weiterhin auf Rang 5.

Ergebnis SX Arlington, 450 ccm:

1. Cooper Webb (USA), KTM, 5-2-1
2. Chase Sexton (USA), Honda, 3-3-2
3. Eli Tomac (USA), Yamaha, 1-4-6
4. Jason Anderson (USA), Kawasaki, 8-1-3
5. Ken Roczen (D), Suzuki, 2-6-4
6. Aaron Plessinger (USA), KTM, 6-5-5
7. Justin Barcia (USA), GASGAS, 4-7-7
8. Christian Craig (USA), Husqvarna, 7-8-8
9. Justin Cooper (USA), Yamaha, 11-9-9
10. Justin Hill (USA), KTM, 10-11-10
11. Dean Wilson (GB), Honda, 13-10-11
...
14. Colt Nichols (USA), Honda, 9-16-15
...
20. Joey Savatgy (USA), Kawasaki, 15-22-22
...
DNS: Adam Cianciarulo (USA), Kawasaki
DNS: Dylan Ferrandis (F), Yamaha
DNS: Malcolm Stewart (USA), Husqvarna
DNS: Marvin Musquin (F), KTM

Meisterschaftsstand nach Lauf 7 von 17:

1. Eli Tomac (USA), Yamaha, 160
2. Cooper Webb (USA), KTM, 158, (-2)
3. Chase Sexton (USA), Honda, 155, (-5)
4. Jason Anderson (USA), Kawasaki, 130, (-30)
5. Ken Roczen (D), Suzuki, 122, (-38)
6. Aaron Plessinger (USA), KTM, 121, (-39)
7. Justin Barcia (USA), GASGAS, 113, (-47)
8. Christian Craig (USA), Husqvarna, 90, (-70)
9. Joey Savatgy (USA), Kawasaki, 85, (-75)
10. Colt Nichols (USA), Honda, 84, (-76)
11. Adam Cianciarulo (USA), Kawasaki, 75, (-85)
12. Dean Wilson (GB), Honda, 70, (-90)

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