Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Audi mit sieben Werksfahrern bei den 24h Daytona

Von Oliver Runschke
So sehen die beiden Flying Lizard-Audi aus

So sehen die beiden Flying Lizard-Audi aus

Audi unterstützt vier Kundenteams mit dem R8 LMS bei den 24h von Daytona mit insgesamt sieben Werkspiloten.

Nach einem verkappten Werkseinsatz im vergangenen Jahr überlässt Audi die 24h von Daytona (25./26. Januar) in diesem Jahr seinen Kundenteams. Der Doppelsieg im vergangenen Januar in der GT-Klasse ist in den USA allerdings nicht folgenlos geblieben und hat seinen Zweck erfüllt. Für die neue United SportsCar Championship (USC) konnte die Kundensportabteilung von Audi die bisherigen Porsche-Kunden Flying Lizard und Paul Miller zum Wechsel auf einen R8 überreden. Dazu nimmt Fall Line die USC in Angriff und mit dem auch in der Pirelli World Challenge aktiven Team GMG starten fünf R8 LMS in der USC.

Für die USC, in der anders als bisher in der Grand-Am oder ALMS nun auch GT3-Fahrzeuge zugelassen sind, hat Audi den R8 LMS angepasst. Bisher notwendige Änderungen des Überrollkäfigs auf eine dickere Wandstärke der Rohre sind nun nicht mehr nötig. Die R8 LMS für die GTD-Klasse basieren auf dem europäischen GT3-Modell, müssen allerdings ohne ABS und Traktionskontrolle auskommen. Vorgeschrieben ist auch ein winzig kleiner Einheitsheckflügel. Audi darf das Manko an Abtrieb durch den Mini-Flügel allerdings mit dem ausladenden Diffuser wieder ausgleichen, dessen Homologation am R8 LMS ultra die FIA im Frühjahr 2013 verweigert hatte.

?«Vor einem Jahr sind wir in Daytona angetreten, um auf die Qualitäten des R8 aufmerksam zu machen», sagt Romolo Liebchen, Leiter Audi Sport customer racing. «Mit dem Doppelsieg in der GT-Klasse ist uns das perfekt gelungen. Seitdem ist die Nachfrage in den USA deutlich gestiegen. Dass 2014 nun gleich vier Teams in der TUSCC auf den Audi R8 LMS setzen, freut uns sehr – zumal alle vier Teams in den USA einen guten Namen haben. Wir sind schon gespannt, wie sie sich in Daytona und bei den weiteren Rennen schlagen werden.»

Beim Saisonauftakt in Daytona, der neben dem 12-Stunden-Rennen in Sebring, den 6 Stunden von Watkins Glen und „Petit Le Mans“ in Road Atlanta einen der vier Höhepunkte der neuen US-Sportwagen-Meisterschaft bildet, unterstützt Audi Sport customer racing die US-Teams technisch und fahrerisch. Für das Team GMG Racing starten Marc Basseng und Frank Stippler, für Flying Lizard Motorsports Filipe Albuquerque und Markus Winkelhock. Oliver Jarvis verstärkt die Mannschaft von Fall-Line Motorsports, Christopher Haase und René Rast treten für Paul Miller Racing an. Gemeinsam mit Dion von Moltke sind damit drei der vier letztjährigen Daytona-Sieger erneut mit von der Partie, nur Edo Mortara fehlt.

Ein Audi-Werkspilot fährt in Daytona nicht im R8: DTM-Champion Mike Rockenfeller, Daytona-Sieger 2010, darf im Coyote-Chevrolet von Spirit of Daytona um den Gesamtsieg kämpfen.

Die Audi-Kundenteams in Daytona:

#32 (GMG Racing)?Marc Basseng (D), Frank Stippler (D), James Sofronas (USA), Alex Welch (USA)
#35 (Flying Lizard Motorsports)?Filipe Albuquerque (P), Seth Neiman (USA), Alessandro Latif (I), Dion von Moltke (USA)? ?
#45 (Flying Lizard Motorsports)?Nelson Canache jr. (YV), Tim Pappas (USA), Spencer Pumpelly (USA), Markus Winkelhock (D)? ?
#46 (Fall-Line Motorsports)?Charles Espenlaub (USA), Oliver Jarvis (GB), Charlie Putman (USA), James Walker (GB)? ?
#48 (Paul Miller Racing)?Matt Bell (GB), Christopher Haase (D), Bryce Miller (USA), René Rast (D)

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