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Indianapolis: Fittipaldi küsst die Ziegel

Von Oliver Runschke
Zweiter Saisonsieg für Christian Fittipaldi und Joao Barbosa, Dodge holt ersten GTLM-Saisonsieg mit der Viper, Christopher Haase Zweiter im GTD-Audi.

Christian Fittipaldi und Joao Barbosa (Action Express-Coyote-Chevrolet) haben nach ihren Sieg beim Saisonauftakt der United SportsCar Championship bei den 24h Daytona in Indianapolis ihren zweiten Saisonsieg geholt. Das Action-Express-Duo profitierte in einem von mehreren Safety-Car-Phasen geprägten Rennen von einer guten Strategie: Als die Führungsgruppe in den letzten zehn Runden nochmals zu einem späten Tankstopp in die Box musste, reichte Barbosa der Sprit bis zum Rennende.
Dank des gesparten letzten Boxenstopps querte Barbosa die Ziellinie mit komfortablen 46 Sekunden Vorsprung vor dem Ganassi-Riley-Ford von Scott Pruett und Sage Karam, die über weite Teile des Rennens mit Fittipaldi/Barbosa um die Führung kämpften. Richard Westbrook/Michael Valiante (Spirit of Daytona-Coyote-Chevy) komplettierten das Podium als Dritte. Ricky und Jordan Taylor (Taylor-Dallara-Chevy) landeten auf Rang vier und mussten so die Tabellenführung der USC an Fittipaldi/Barbosa abgegeben.

Die LMP2-Prototypen, die im Qualifying die ersten drei Plätze besetzten, hatten im Rennen Pech. Ryan Dalziel drehte sich im Extreme Speed-Honda 40 Minuten vor dem Rennende auf Rang drei liegend und kam mit Scott Sharp als Fünfter ins Ziel, Johannes van Overbeek/Ed Brown landeten im zweiten ESM-Honda auf Rang sieben. Gustavo Yacaman, Sieger beim Rennen zuletzt in Mosport, landete mit Ho Pin-Tung im Oak-Morgan-Nissan nach einem Kontakt beim Start auf Rang acht.

In der GTLM-Klasse endete die vier Rennen währende Corvette-Siegesserie. Dodge holte mit der Viper GTS-R, Kuno Wittmer und Jonathan Bomarito den ersten Saisonsieg vor dem Risi-Ferrari 458 Italia mit Pierre Kaffer und Giancarlo Fisichella. Porsche landete in Indianapolis erstmals seit dem Saisonstart wieder auf dem Podium. Patrick Long und Michael Christensen belegten im Werks-Porsche 911 RSR Rang drei. Long: «Die letzten Rennen waren eher zum Vergessen, und das gelingt am besten mit einer Leistung so wie heute. Ich habe schon Siege erlebt, die haben sich nicht so gut angefühlt. Wir werden kurz feiern, dann konzentrieren wir uns auf Road America. Das Team hat große Ausdauer bewiesen und die Boxenstopps waren klasse. Wir haben heute echt was geleistet. Wir haben keine Fehler gemacht, und das erinnert an Sebring, als wir zuletzt auf dem Podium standen. Ich hoffe, darauf können wir aufbauen.»
Für Porsche lag sogar ein Sieg drin: Nick Tandy lag in Führung und auf Siegkurs, doch dann deutete sich ein Motorproblem an und Tandy und Richard Lietz mussten das Rennen aufgeben. Die beiden Werks-Corvette von Magnussen/Garcia und Gavin/Milner landeten auf den Rängen vier und fünf. Dirk Müller/John Edwards (RLL-BMW Z4 GT3) landeten auf Rang sieben.

In der GTD-Klasse schaffte es Christopher Haase im Miller-Audi R8 LMS auf das Podium. Gemeinsam mit Bryce Miller wurde Haase Zweiter hinter dem Ferrari 458 Italia von Alessandro Balzan und Jeff Westphal, die ihren zweiten Saisonsieg feierten. Der zweite Platz bringt Haase bei vier noch ausstehenden Rennen auf Rang drei der Meisterschaft nach vorn. Mario Farnbacher und Ian James landeten im Alex Job-Porsche 911 GT America auf Rang sechs.

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