24h-Nürburgring: Hybrid-Porsche auf Siegeskurs
Erster Sieg eines Hybrid beim 24 Stunden-Rennen?
Nach dem Ausfall des lange führenden Porsche 911 GT3 R von Manthey Racing und dem Abt Audi R8 LMS der DTM-Fahrer und Marco Werner schlug die Stunde der Startnummer 99 von Phoenix-Racing. Das Fahrzeug übernahm gegen 23 Uhr die Führung und gab diese für einige Zeit nicht mehr ab. Von hinten kam aber schon der Porsche 911 GT3 R Hybrid im Sauseschritt nach vorne. Nach Mitternacht wechselte die Führung zwischen dem Nummer 99 Audi und dem Hybrid-Elfer mehrere Male, was vor allem auch durch die unterschiedlichen Boxenstoppstrategien kam.
Erst als die Sonne wieder in die Eifel zurückkam fiel vermutlich die Rennentscheidung, als man beim Phoenix-Audi von Fässler/Kaffer/Biela/Hennrici zuerst die Hinterachse wechseln musste und dann auch noch das Getriebe tauschte. Durch die zwei nötigen Extrastopps fiel man 10 Runden zurück, gegen halb neun Uhr Ortszeit kam dann das Ende für den Audi, als man mit einem Schaden an der Motoraufhängung aufgeben musste. Dann führt der Hybrid Porsche von Ragginger/Holzer/Bergmeister/Lietz mit einem Vorsprung von mehr als sechs Minuten auf den einzigen verbleibenden Abt-Audi, den aber dann Lucas Luhr gegen 10.30 Uhr am Pflanzgarten abstellte..
Auf Position zwei ist mittlerweile der BMW M3 GT2 von J.Müller/Farfus/Lamy/Alzen. In der Nacht musste man den Kühler am Münchner Sportwagen tauschen, nachdem ein Trümmerteil diesen beschädigte. Position drei hat der Farnbacher-Ferrari inne, das Quartett Keen/Seefried/Farnbacher/Simonsen fährt bislang ein weitgehend problemloses Rennen und könnte überraschend auf dem Podium landen.