Grenzlandrennen mit Rückkehr der amtierenden Meister

Testfahrten auf der Nordschleife hat er schon gemacht: Der Audi TT-RS2 von LMS-Engineering
Das 36. RCM DMV Grenzlandrennen läutet am kommenden Wochenende die heiße Phase der VLN-Saison ein, innerhalb der nächsten sechs Wochen stehen die verbleibenden vier Saisonrennen auf dem Programm. Erstmalig greift dann die Startnummer 1 ins Geschehen ein, die amtierenden Meister Ulli Andree und Christian Krognes steuern am kommenden Samstag den neuen Audi TT-RS2 von LMS Engineering. Brisant ist es vor allem, da der Ingolstädter Sportwagen in der selben Klasse wie die aktuellen Meisterschaftsführenden von Raeder-Motorsport antreten. Trotzdem unterscheiden sich aber die beiden TT-RS von Raeder und LMS immens, denn im neuen Fahrzeug der Truppe rund um Andreas Lautner werkelt ein 5-Zylinder Turbomotor während im Raeder-Auto ein 4-Zylinder Turbo verbaut ist. Es könnten also ein durchaus spannender Kampf in der Klasse SP3T werden.
Aber auch an der Spitze des Starterfeldes wird es sicherlich wieder reichlich Action geben, so treten die beiden Sieger des vergangenen Laufs, Jan Seyffarth und Nico Bastian, wieder in einem der beiden Rowe-Racing Mercedes-Benz SLS AMG GT3 an. Im zweiten Flügeltürer des Öl-Herstellers sitzen Michael Zehe, Marko Hartung und Mark Bullitt. Ein dritter SLS kommt von Car-Collection Motorsport, wo Henri Moser, Peter Schmidt und David Horn die Lenkradarbeit übernehmen.
Beim letzten VLN-Lauf saß Pierre Kaffer noch just in jenem SLS von Car-Collection, damals viel er bereits recht früh mit einem technischen Problem aus. Am kommenden Wochenende klemmt sich der ehemalige DTM-Pilot hinter das Steuer eines Ferrari F458 GT3 von GT Corse. Die Mannschaft aus Bad Homburg bringt beim sechsten VLN-Lauf erstmalig die GT3-Waffe aus Maranello an den Start, neben Kaffer sind noch Alexander Mattschull und Pierre Ehret genannt.
Da Robert Renauer beim ADAC GT Masters auf dem Slovakiaring um die Meisterschaft kämpft, übernimmt Marco Seefried am kommenden Samstag die Rolle des Co-Piloten von Michael Illbruck im Pinta Team Manthey Porsche 911 GT3 R. Für das Frikadelli-Racing Team treten Sabine Schmitz, Klaus Abbelen und Patrick Huisman an.
In der Hoffnung endlich ein zählbares Resultat abliefern zu können starten Arno Klasen und Rudi Adams im McLaren MP4-12C GT3 von Dörr Motorsport. Die Frankfurter-Mannschaft wurde dieses Jahr von technischen Defekten arg gebeutelt und konnte bisher kein zählbares Resultat abliefern. Es wäre ihnen aber zu wünschen, dass sie endlich das Glück auf ihrer Seite haben.
Im einzigen Phoenix-Racing Audi R8 LMS ultra sitzen am Wochenende Johannes und Ferdinand Stuck. Beim letzten Lauf waren die beiden Söhne von Hans-Joachim Stuck noch zum Zuschauen verdammt, nachdem ihr Vater mit dem R8 im Qualifying verunfallte. Ein weitere R8 kommt von Twin Busch Motorsport für die Zwillinge Marc und Dennis Busch.
Eine gute Chance auf einen der vordersten Ränge sollte auch der BMW Z4 GT3 von Uwe Alzen Automotive haben, den sich am Samstag Uwe Alzen und Philipp Wlazik teilen. Daneben bringt noch Walkenhorst Motorsport einen Z4 für Henry Walkenhorst und Ralf Oeverhaus an den Start.
In aussichtsreicher Meisterschaftsposition befindet sich auch noch der Porsche 911 GT3 RSR des Wochenspiegel Team Manthey, den sich am Samstag die Stammfahrer Oliver Kainz, Georg Weiss und Michael Jacobs teilen. Im grün-gelben Manthey-RSR mit 4,4 Liter Motor übernehmen Jochen Krumbach, Jörg Bergmeister und Lucas Luhr die Lenkradarbeit, vielleicht können sie dem neuen Triebwerk bei seinem zweiten Renneinsatz das erste Podium bescheren.
Das Qualifying zum sechsten VLN-Lauf startet um 8:45 Uhr, während das Rennen um 12:00 Uhr freigegeben wird. Im Rahmenprogramm trägt der niederländische Renault Clio Cup zwei Wertungsläufe auf der Kurzanbindung der GP-Strecke aus, diese Rennen starten am Samstag um 8:05 Uhr und um 10:35 Uhr.