Team Solberg peilt auch in Belgien den Sieg an

Das Team um Petter Solberg kehrt zurück an den Ort, wo im belgischen Mettet 207 die Siegesserie begonnen hatte. Dort hatte 2017 der spätere Champion Johan Kristoffersson gewonnen, die Technik hingegen verhinderte bei Petter Solberg den möglichen Sieg.

Dieses Jahr reist PSRX Volkswagen Schweden nach zwei Siegen in Folge und drei von vier möglichen Podiumsplatzierungen als Führender der Fahrer- und Teamwertung nach Mettet. Kristoffersson jagt im elften Lauf seinen zehnten Sieg, während das PSRX Volkswagen Schweden Polo R Supercar den zwölften Sieg in 13 WM-Läufen einfahren soll.

Pernilla Solberg; «Seltsamer Saisonstart»

Pernilla Solberg, Team-Chefin PSRX Volkswagen Schweden, zur bisherigen Saiosn: «Der Saisonstart war ein seltsamer. Petter hatte in Barcelona ein gutes Tempo, konnte es aber nicht einen Sieg ummünzen. Für Johan lief es beim ersten Lauf zu Beginn nicht ganz leicht, er sicherte sich dann am Sonntag in Spanien aber den Sieg. In Portugal stellten das verrückte Wetter und die damit verbundenen schwierigen Streckenbedingungen dann alles ein wenig auf den Kopf. Nach Portugal haben wir uns dann alle zusammengesetzt und beratschlagt, wo wir uns noch steigern müssen, warum das so ist und wie wir das schaffen können. Wir waren ehrlich mit uns selbst. Wir haben Schwerpunkte festgelegt, und das Team hat alles dafür getan, dass wir die Ziele erreichen, die wir uns gesetzt haben.»

«Aber ich verrate mit Sicherheit keine Details, woran wir seit Portugal gearbeitet haben. Wir haben uns neu vorbereitet und jetzt wollen wir in Belgien noch schneller sein. Mettet ist ein ganz spezieller Kurs. Man muss gut vorbereitet sein und das nötige Setup kennen. Die Jungs standen durchweg mit ihren Renningenieuren in Kontakt. Es wäre schon, wenn wir auf der Strecke wieder etwas Spaß haben könnten – und auch den Fans viel Spaß bieten können. Jetzt freuen wir uns nach dem Wintereinbruch am jüngsten Rennwochenende auf etwas Sonnenschein.»

Petter Solberg; «Ich will den Sieg»

Petter Solberg, Team-Besitzer und Fahrer für PSRX Volkswagen Schweden, dreimaliger FIA-Weltmeister merkt an: «Sobald ich meinen Teamkollegen besiegen kann! Das ist jetzt noch wichtiger, da er mich bei der Anzahl von WRX-Siegen überholt hat – er hat elf, ich habe nur zehn! Wie Pernilla schon sagte: Die ersten beiden Läufe waren sehr seltsam. Wir waren wirklich schnell. Vielleicht die Schnellsten im ersten Lauf, aber wir hatten kein Glück. Letztes Mal sind wir in Portugal nicht ganz so gut in Fahrt gekommen, haben es aber aufs Podium geschafft! Wer mich kennt, der weiß, wie sehr ich gewinnen möchte. Ich freue mich, Johan ganz oben auf dem Podium zu sehen. Aber jetzt wird es auch für mich mal wieder Zeit, dort oben zu stehen.»

«Ich habe in Belgien noch nie gewonnen, aber vergangenes Jahr war ich nah dran. Ich denke immer, dass es damals mit dem Sieg hätte klappen müssen. Aber in diesem Sport geht es um Details, und an denen arbeiten wir aktuell sehr intensiv. Wir arbeiten härter als je zuvor an unserer Strategie. Wir suchen nach jedem kleinen Vorteil, den wir haben können. Dennoch ist die Saison noch jung. Da darf man noch keine großen Risiken eingehen. Ich möchte gewinnen, aber ich werde dafür nicht alles aufs Spiel setzen. Wir müssen vernünftig sein, um jedes Mal Punkte zu sammeln. Ich werde mich definitiv nicht unter Druck setzen. Wir hatten in Barcelona das Tempo und dann ein wenig Pech in Portugal, als in den Qualifyings etwas Schotter auf der Strecke lag. Das hat die Oberfläche rutschig gemacht und wir wurden in den Heats nur Zehnte. Das macht den Unterschied im World RX heutzutage aus, etwas Kleines funktioniert nicht und schon bist du Zehnter. Deshalb konzentrieren wir uns auf die Details.»

Kristoffersson peilt Hattrick an

Johan Kristoffersson, aktueller FIA World Rallycross Champion und Tabellenführer, über Belgien: «Es ist ein toller Kurs. Nicht meine Lieblingsstrecke, aber es sind gute Rennen hier und ich denke sehr gern an sie zurück. Hier haben wir vergangene Saison mit dem neuen Team den ersten Sieg geholt. Hier muss man auf der Hut sein. Man muss sich schnell darauf einstellen können, wenn sich die Bedingungen verändern. Aber es ist eine ganz andere Strecke als in Portugal, und ich hoffe, dass wir auch ganz anderes Wetter sehen werden.»

«In Portugal und Barcelona haben wir gelernt, uns auf uns selbst zu konzentrieren. Wir lassen uns von nichts und niemandem ablenken. Wir schauen nur auf Petter, mich und das Team von PSRX Volkswagen Schweden. Was können wir tun, wie können wir besser sein? Außerdem konzentrieren wir uns auf unsere Strategie. Das Problem beim jüngsten Lauf war das verrückte Wetter und die damit verbundenen Rahmenbedingungen. Aber wir haben gezeigt, dass wir nicht in Panik geraten, dass wir zusammenhalten, die Ergebnisse holen und das schaffen, indem wir das Beste aus uns herausholen.»