Nach Sturz-Drama: So geht es Noah Dettwiler

World-RX-Team Austria dieses Mal im Triple-Pack

Von Toni Hoffmann
Manfred Stohl (li.) und Chris Brugger

Manfred Stohl (li.) und Chris Brugger

Beim Rallycross-WM-Lauf in Norwegen wartet auf Österreichs Piloten nächste Woche die «Hölle», erstmals stehen drei Ford Fiestas der rotweißroten Crew am Start, Manfred Stohls Fokus gilt wieder dem Finale.

Zum zweiten Mal und letzten Mal in diesem Jahr zieht es den Rallycross-WM-Tross nach Skandinavien. Mittendrin statt nur dabei ist wieder das World RX Team Austria, das diesmal mit drei Autos am Start steht. Nach dem schwedischen Höljes im Juli wartet am nächsten Wochenende  vom 21. bis 23. August praktisch schon wieder „die Hölle“ auf Max Pucher, Manfred Stohl und Chris Brugger. 40 Kilometer östlich von Trondheim wird nämlich im norwegischen 1500-Einwohner-Städtchen mit dem Namen Hell heuer zum achten Mal um jeden Millimeter bzw. jeden WM-Punkt gekämpft.

Auf Teamchef Max Pucher wartet vorher noch eine Aufgabe im Rahmen der Rallycross Challenge Europe im niederländischen Valkenswaard. Dort gilt es, seinen dritten Platz in der Meisterschaft, den er letzte Woche beim RCE-Lauf im belgischen Maasmechelen bestätigen konnte, zu verbessern. Jeder Podiumsplatz steht in Reichweite. Direkt von Holland geht Puchers Ford Fiesta dann nach Norwegen, wo dann auch schon die Boliden von Manfred Stohl und Chris Brugger, aus Kanada eingeflogen, auf ihre Piloten warten.

Nach bislang fünf Halbfinalis gilt Manfred Stohls Augenmerk in Hell wieder einmal dem Finaleinzug. «Bei unserem Einsatz vergangene Woche in Kanada war ich so knapp dran wie noch nie. Aber leider hat es dann halt doch wieder nicht sein wollen», ärgert sich der ehemalige Rallye-Weltmeister. «Aber wenn du wie ich zuletzt die viertbeste Gesamtzeit und die zweitbeste Rundenzeit fährst, dann muss da einfach von selber einmal mehr herauskommen.» Einfacher wird es in Norwegen freilich nicht. Stohl: «In Kanada waren wir 20 Supercars. Für Hell haben aber 46(!) genannt. Neben der gewohnten Weltklasse praktisch lauter Skandinavier, die den Kurs dort schon seit Jahren auf und ab fahren.»

Zum ersten Mal ist das World RX Team Austria in Norwegen mit drei Autos in der WM vertreten. Im dritten Ford Fiesta sitzt wie in Kanada wieder Chris Brugger. Der 19-jährige Salzburger, der in Übersee mit Platz 17 eine durchaus zufriedenstellende RX-Premiere gefeiert hat, brennt bereits auf seinen nächsten Einsatz. «Ich bin voll infiziert von diesem Sport. Das ist das Beste, was ich bisher in meiner Karriere gemacht habe. Norwegen ist für mich wie für alle in unserem Team völliges Neuland. Ich gehe aber sehr relaxed an die Sache heran. Im Vordergrund steht sowieso nur das Lernen. Jeder Meter, den ich mit dem Auto zurücklege, hilft mir weiter, um immer besser zu werden.» Offensichtlich kann also auch die Hölle eine gute Schule sein.  

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