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Finnland: Craig Breen erneut im besten Citroën C3 WRC

Von Toni Hoffmann
Mit Craig Breen auf Rang fünf und Kris Meeke auf Rang acht platzierten sich bei der Rallye Finnland, dem achten Lauf der FIA Rallye Weltmeisterschaft (WRC), zwei Citroën C3 WRC in den Punkterängen.

Der erste Tag der schwierigen Rallye Finnland ließ sich für das Citroën Total World Rally Team gut an. Kris Meeke setzte gleich auf der zweiten Wertungsprüfung mit der zweitschnellsten Zeit eine Duftmarke. Anschließend konnte der Brite seine starke Performance nicht konservieren und verlor etwas an Boden. Dafür lief es bei Teamkollege Craig Breen immer besser. Der Ire beendete die Etappe als Vierter und war damit bestplatzierter Nicht-Finne. Meeke rangierte auf Rang neun. Der dritte Pilot eines Citroën C3 WRC, Khalid Al Qassimi, hatte Schwierigkeiten, sich an sein Fahrzeug zu gewöhnen, und fuhr außerhalb der Punkteränge.

Auf der zweiten Etappe hatte Kris Meeke zunächst mit Problemen an der Lenkung zu kämpfen, die sich aus einer Kollision mit einem Stein am Vortag ergeben hatten. Am Nachmittag lief es für ihn dann besser. Bis zum Ende des Tages machte Meeke einen Rang gut und rangierte auf Platz acht. Craig Breen vermisste zunächst das Grip-Level des Vortages. Nach ein paar kleinen Fehlern fand er sich nur noch auf Rang sechs wieder. Aber auch er fand in die Spur zurück und beendete den Tag als Fünfter. Schreckmomente für das Citroën Total World Rally Team auf der letzten Prüfung des Tages: Ein Reifen am Fahrzeug von Kris Meeke war explodiert und hatte das Fahrzeug beschädigt. Er schaffte es aber genauso bis zum Ende der Prüfung wie Teamkollege Khalid Al Qassimi, der mit einigen großen Felsen kollidierte. Beide konnten die Rallye aber fortsetzen.

Am Schlusstag waren die Positionen der beiden Spitzenpiloten des Teams, Craig Breen und Kris Meeke, so gut wie in Stein gemeißelt. Von daher konzentrierten sie sich darauf, die Ergebnisse sicher ins Ziel zu bringen. Khalid Al Qassimi belegte schlussendlich Rang 16.

Matton: «Wir freuen uns auf Deutschland»

Yves Matton, Teamchef Citroën Racing: «Am Ende dieser Rallye konnten wir nicht mehr viel gewinnen oder verlieren. Es ging nur noch darum, die Positionen zu halten. Wie schon bei der vergangenen Rallye in Polen haben wir alle drei Autos ins Ziel gebracht und damit eine Menge an wichtigen Informationen gesammelt. Abhängig von den vorherrschenden Bedingungen ist unser Citroën C3 WRC wettbewerbsfähig. Wir wissen aber auch, in welchen Bereichen wir noch arbeiten müssen. Wir freuen uns nun auf die Asphalt-Rallye in Deutschland.»

Craig Breen: «Zum wiederholten Male bin ich nun Fünfter in dieser Saison geworden. Natürlich ist das ein gutes Ergebnis, aber ich hätte mir auch mal mehr gewünscht. Der erste Tag lief für mich noch ziemlich gut. Ich war auf Rang vier der einzige Nicht-Finne in den Top Fünf. Nach der Landung bei einem weiten Sprung hat sich im Auto irgendetwas komisch angefühlt, aber unsere Crew hat es wieder hinbekommen. Auf der zweiten Etappe habe ich Hochs und Tiefs erlebt. Das Set-up war am Vormittag nicht ganz korrekt. Das haben wir dann am Nachmittag korrigiert, und dann lief es besser. Am Finaltag war mir bewusst, dass ich nach vorn nicht mehr viel ausrichten konnte, von daher habe ich mich darauf konzentriert, Thierry Neuville hinter mir in Schach zu halten.»

Kris Meeke: «Ich habe von Anfang an nicht den Rhythmus gefunden, den ich in Finnland bei meinem Sieg im vergangenen Jahr hatte. Es hat auch etwas an Grip gefehlt. Am Nachmittag des zweiten Tages lief es dann besser. Ein Reifenschaden in der letzten Prüfung der Etappe hat das Auto beschädigt. Es sah aber schlimmer aus, als es im Endeffekt war. Am Schlusstag habe ich mich nur noch darauf konzentriert, das Auto heil ins Ziel zu bringen.»

Khalid Al Qassimi: «Mir hat im Prinzip die komplette Rallye über das Gefühl für die korrekte Traktion gefehlt. Wir sind sehr viel auf den Prüfungen gerutscht und haben häufig das Set-up geändert. Am zweiten und am dritten Tag musste ich jeweils als Erstes auf die Strecke – das hat die ganze Problematik nicht gerade entschärft. Im Endeffekt konnte ich in Bezug auf das Gesamtresultat leider nicht viel ausrichten.»

 

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