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Korsika: Vorjahressieger Neuville auf dem Podest

Von Toni Hoffmann
Thierry Neuville wird beim vierten Saisonlauf der Rallye-WM Dritter, Dani Sordo belegt Rang vier und Andreas Mikkelsen Rang sieben, Hyundai Motorsport verteidigt Führung in der Marken-Weltmeisterschaft.

Hyundai Motorsport hat bei der herausfordernden Korsika-Rallye einen Podestplatz eingefahren. Beim vierten Saisonlauf der FIA-Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) belegte Thierry Neuville den dritten Rang. Auch die beiden anderen Hyundai i20 Coupe WRC fuhren unter die Top Sieben: Dani Sordo und Andreas Mikkelsen holten auf der Mittelmeerinsel die Ränge vier und sieben.

Die engen und kurvigen Strecken der ersten Asphaltrallye der Saison forderten das Fahrertrio des Hyundai Shell Mobis World Rally Teams heraus. Thierry Neuville/Nicolas Gilsoul kämpften ab der ersten Wertungsprüfung um einen Podestplatz. Vor dem Abschlusstag lag die belgische Fahrerpaarung nur 0,1 Sekunden hinter dem zweitplatzierten Ott Tänak auf Rang drei. Da Neuville genau wie seine Teamkollegen Schwierigkeiten hatte, das Tempo der Spitze mitzugehen, hatte für ihn am Sonntag die Sicherung des Podestplatzes die höchste Priorität. Trotz eines Reifenschadens hinten links auf der Wertungsprüfung Vero–Sarrola–Carcopino, mit 55,17 Kilometern die längste der Rallye, und eines Motorenproblems auf der abschließenden Power Stage gelang dem Belgier der dritte Podestplatz auf Korsika in Folge.

Dank der durch Neuville und Teamkollege Sordo eingefahrenen Meisterschaftspunkte verteidigte Hyundai Motorsport die Führung in der Marken-Weltmeisterschaft. Dort beträgt der Vorsprung auf das M-Sport Ford World Rally Team nun vier Zähler.

Thierry Neuville: «Es ist gut, die Rallye auf dem Podest zu beenden – auch wenn sie zeitweise frustrierend war. Wir konnten nicht die Zeiten der Spitzenreiter fahren, auch nicht wenn wir alles riskierten. Wir müssen mit dem Ergebnis zufrieden sein, einen Podestplatz und wichtige Punkte der Meisterschaft eingefahren zu haben. Insgesamt ist das Resultat in Ordnung, aber nicht unsere Leistung – wir waren an diesem Wochenende einfach nicht schnell genug.»

Dank Platz vier auf Korsika verbessert sich Sordo auf Platz acht der Fahrerwertung.

Dani Sordo: «Wenn man auf das insgesamt enttäuschende Wochenende schaut, ist Rang vier gar nicht so schlecht. Wir waren einfach nicht schnell genug auf diesen Prüfungen. Wir haben alles gegeben, aber die Zeiten waren nicht so, wie sie hätten sein sollen. Platz vier gibt uns jedoch wichtige Punkte – das ist etwas Positives, das wir mitnehmen können. Nun müssen wir als Team zusammenarbeiten, um für die späteren Asphaltläufe mehr Speed zu finden.»

Mikkelsen erkämpft Rang acht und hält aktuell Platz vier der Fahrerwertung. Andreas Mikkelsen: «Das war absolut nicht das Ergebnis, das wir uns erhofft haben, und ein sehr schwieriges Wochenende. Es war eine herausfordernde Rallye, aber wir wissen, dass wir mehr Erfahrung mit diesem Auto auf Asphalt brauchen. Wir müssen Testkilometer zurücklegen, um zu verstehen, wie wir und auch das Auto die Performance steigern können. Bis zum nächsten Lauf auf Asphalt, der ADAC Rallye Deutschland, ist noch etwas Zeit. Wir müssen viel Arbeit in die Verbesserung unserer Leistung stecken. Dass nehmen wir von dieser Rallye mit.»

Harter Kampf an der Spitze

Teamchef Michel Nandan: «Das Positive ist, dass wir mit Rang drei von Thierry unseren vierten Podestplatz des Jahres geholt haben. Mit Dani als Vierten haben wir wichtige Punkte gesammelt, die uns ermöglicht haben, unsere Tabellenführung zu verteidigen. Es ist sehr eng an der Spitze und ich denke, es wird im weiteren Verlauf des Jahres so bleiben. Wir können es uns nicht allzu oft leisten, solche Wochenenden zu haben. Wir müssen noch härter arbeiten, um unsere Leistung auf Asphalt zu verbessern.»

Vom 26. bis 28. April startet die Rallye-WM in Argentinien, wo Hyundai Motorsport 2017 einen bemerkenswerten Sieg geholt hat. Die Schotterrallye mit 18 Prüfungen ist der fünfte von 13 WM-Läufen.

Rallye Korsika / Frankreich – Endstand nach 12 Prüfungen:

Platz

Team/Auto

Zeit/Diff.

1.

Ogier/Ingrassia (F), Ford

3:26:52,7

2.

Tänak/Järveoja (EE), Toyota

+ 36,1

3.

Neuville/Gilsoul (B), Hyundai

+ 1:07,5

4.

Sordo/Del Barrios (E), Hyundai

+ 2:02,6

5.

Evans/Mills (GB), Ford

+ 2:06,1

6.

Lappi/Ferm (FIN), Toyota

+ 2:33,5

7.

Mikkelsen/Jaeger (N), Hyundai

+ 2:43,4

8.

Kopecky/Dresler (CZ), Skoda R5

+ 10:34,8

9.

Meeke/Nagel (GB/IRL), Citroën

+ 10:40,5

10.

Bonato/Boulloud (F), Citroën R5

+ 12:26,0

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