Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Ziel: WM-Titel für Mini

Von Toni Hoffmann
Prodrive in Banbury

Prodrive in Banbury

Grünes Licht für das WM-Comeback des Mini aus München und schon Titelträume bei Prodrive im britischen Banbury.

Kaum gab BMW aus München das Okay für das Comeback des Mini in der Rallye-WM, schon träumt der britische BMW-Partner Prodrive in Banbury vom WM-Titel. «Das Ziel ist klar definiert. Wir wollen konkurrenzfähig sein. Und wir haben uns mit BMW und Mini ein Ziel gesetzt, wir wollen den WM-Titel in den nächsten drei Jahren», erklärte David Richards, Boss von Prodrive, das sich neben der Entwicklung auch für die Einsätze des Mini WRC bei ausgewählten WM-Einsätzen 2011 und für die komplette WM 2012 verantwortlich zeichnet. «Wir von Prodrive haben bereits sechs Weltmeisterschaften gewonnen, daher wissen wir aus, was zu tun ist.»

Vor dem Ausstieg von Subaru Ende 2008 aus der Rallye-WM war Prodrive 18 Jahre lang das Einsatzteam der japanischen Automarke in der WM. Von 1995 bis 1997 wurde Subaru dreimal in Folge Marken-Weltmeister. Mit den beiden verstorbenen Colin McRae (1995) und Richard Burns (2001) sowie 2003 mit Petter Solberg ging auch die Fahrer-Krone an einen Subaru-Piloten.

Ginge es nach Richards, würde das Comeback in Monte Carlo erfolgen, doch diese gehört auch 2011 trotz des 100. Geburtstags nicht dem Oberhaus an, sondern eröffnet wie in den beiden letzten Jahren wieder die Intercontinental Rally Challenge. Der Original-Mini Cooper gewann in den 60er Jahren dreimal die legendäre Rallye Monte Carlo.

«Unser Fokus liegt klar auf der Weltmeisterschaft. Falls die Rallye Monte Carlo dazu zählt, sind wir auch da», so Richards. «Falls nicht, sind wir leider auch nicht dabei. Im nächsten Jahr wollen wir eine halbe WM-Saison fahren». Zum Saisonstart wäre der Mini auf keinen Fall schon einsatzbereit.

Unklar ist auch noch die Fahrerseite. Britische Medien schreiben bereits jetzt einen britischen Fahrer ins Mini-Cockpit. «Natürlich sind wir darauf bedacht, die besten Fahrer, egal welcher Nationalität, zu holen. Wir versuchen aber, falls möglich, auch einen britischen Piloten an Bord zu holen. Es gibt einige Kandidaten. Und vielleicht ist es wieder ein junger Fahrer, so in der Art, wie wir es damals mit Colin McRae und Richard Burns gemacht haben», sagte der einstige Formel 1-Boss von Benetton und BAR.

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