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Wird auch die Rallye Monte Carlo ein Corona-Opfer?
Die Augen der weltweiten Rallye-Gemeinde inklusive der Verantwortlichen, der Teams, der Fans, der Medien richten sich diese Woche auf die Rallye Monte Carlo und bangen um deren Austragung, Entscheidung am Donnerstag.
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Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Die Rallye Schweden, wie immer geplanter zweiter Lauf in der Rallye-Weltmeisterschaft, ging vor der Corona-Pandemie in die Knie und wurde auch aus wirtschaftlichen Erwägungen abgesagt. Zwei Wochen vor dem Start steht nun auch die berühmte Rallye Monte Carlo (22. bis 24. Januar) auf der Kippe. Der traditionelle Saisonauftakt könnte abgesagt werden. Zwar würde in diesen "worst case" für den reichen Automobilclube de Monaco (ACM) weniger der wirtschaftliche Aspekt eine Rolle spielen.
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Hingegen muss sich der Veranstalter nach den Vorschriften der französischen Departements Hautes Alpes und Alpes Maritimes richten, wo die Rallye wie immer fast ausschließlich ausgetragen wird. Frankreich hat angesichts weiter steigender Neuinfektionen durch COVID-19 die Restriktionen weiter verschärft. Die nächtliche Ausgangssperre wurde von 20:00 auf 18:00 Uhr vorgezogen und gilt bis um 06:00 Uhr am nächsten Tag. Der Veranstalter hatte schon seinen Zeitplan der ersten Ausgangssperre mit Beginn 20:00 Uhr angepasst und auch ein generelles Zuschauerverbot während der gesamten Rallye inklusive Service-Park in der französischen Alpenstadt Gap, der Heimat von Sébastien Ogier, verhängt. Der Shakedown bei Gap wurde ganz gestrichen, ebenso die Nachtprüfungen am Donnerstag. Nun wird der Veranstalter, falls möglich, seinen Zeitplan den neuen französischen Restriktionen erneut anpassen müssen. Gap allerdings wird zum Knackpunkt der Rallye Monte Carlo. In der Alpenstadt ruht der so wichtige Wintertourismus, die vielen Skiliften stehen still, die Skipisten gesperrt. Da fallen bedeutende und lebenswichtige Einnahmen weg. Zudem brachte die Rallye Monte Carlo mit den vielen Fans auch etliche Euro in diese Region.
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Der Donnerstag, 7. Januar 2021, wird nun zum entscheidenden Tag. Dann nämlich will die Regionalregierung das weitere Vorgehen wegen der Corona-Pandemie entscheiden und macht dies auch davon abhängig, ob der Winterbetrieb wieder aufgenommen wird.
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So ist aus den regionalen Regierungskreisen zu hören: "Wir konzentrieren uns weiterhin auf das Datum des 7. Januar und sind uns bewusst, dass das Öffnen der Lifte in jedem Fall von der gesundheitlichen Situation abhängt. Sicher ist, dass die Aktivitäten in den Hautes-Alpes nicht wieder aufgenommen werden, solange die Lifte nicht funktionieren. Die Besucherzahlen der Touristen waren in diesen Schulferien nicht gut: In der ersten Weihnachtswoche waren nur wenige Menschen anwesend, etwas mehr für den Neujahrstag. Und der Monat Januar verspricht absolut ruhig zu sein."
Der Lockdown hat weiter höchste Priorität. Dessen ist sich auch der Automobile Club de Monaco (ACM) bewusst, der allerdings schon in einigen Motorsportbereichen Kampfgeist und Kampfstärke gezeigt hat. So mir nichts dir nichts wird der Club, der schon seit 110 Jahren Wettbewerbe organisiert, nicht aufgeben. Der sieht sich in einer ähnlichen Situation wie das WM-Finale in Dezember in Monza, das mit bestimmten Auflagen auch durchgezogen wurde. Offiziell hat sich der ACM noch nicht dazu geäußert, doch einiges drang schon nach außen: "Wenn die Behörden in Gap sagen, dass die Rallye auch unter bestimmten Bedingungen stattfinden kann, wird dies der Fall sein. Das ACM-Team hat bereits in der Vergangenheit bewiesen, dass es sich an alle Situationen anpassen kann. Der Donnerstag wird uns mehr sagen."
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