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Spanien: Neuville glänzt auch auf spanischem Asphalt
Thierry Neuville beweist nach seinem Heimsieg auf belgischem Asphalt nun auch auf den geteerten Straßen des vorletzten Laufes zur Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) in Spanien seine starken Qualitäten auf festem Belag.
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Oft ist es bei Thierry Neuville so, dass er etwas Zeit braucht, um zur Bestform aufzulaufen. So auch bei der Rallye Spanien, der vorletzten Station der Weltmeisterschaft 2021. Auf der fünften Prüfung jagte er im Hyundai i20 WRC dem WM-Zweiten Elfyn Evans (Toyota Yaris WRC) die Führung wenn auch sehr knapp ab. Dann entbrannte der fünffache Vizechampion und Tabellendritte Neuville bis zur zwölften Entscheidung ein wahres Feuerwerk an Bestmarken, neun Mal setzte er in Folge die Bestzeit. Damit baute der Belgien-Sieger seine Führung vor dem Spanien-Finale am Sonntag mit den vier letzten Entscheidungen auf 16,4 Sekunden zum Titelanwärter Evans aus. Der Tabellenführer und engere Titelkandidat Sébastien Ogier folgte im zweiten Toyota Yaris WRC mit einem Rückstand von 38,7 auf Rang drei.
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Neuville, der 2019 die letzte spanische WRC-Ausgabe gewonnen hatte, kam ziemlich relaxed ins Tagesziel in Salou an: "Es war ein guter Tag für uns. Ich musste aber in den Kurven aufpassen, weil da wieder durch das Schneiden viel Dreck lag. Daher war ich auch an manchen Stellen etwas vorsichtig. Aber es hat Spaß gemacht, hier zu fahren." Nach der Konstellation am Samstagabend konnte Evans seine Chance auf seinen ersten WM-Titel etwas verbessern. Er wurde Tageszweiter vor Ogier und reduzierte vor dem Finale in Monza Mitte November in der rein theoretischen Zwischenwertung seinen Rückstand von 24 auf nun 21 Zähler bei noch maximal 30 zu vergebenen Punkten. Dennoch war der Finnland- und Portugal-Sieger mit dem zweiten Spanien-Tag nicht zufrieden. "Der Nachmittag war frustrierend. Wir haben versucht, das Auto für den Nachmittag zu verbessern, doch das hat nicht funktioniert, es ging in die entgegengesetzte Richtung", kritisierte der Vizechampion Evans. Gefahr für den Champion
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Der vierfache Saisonsieger Ogier schien erst am späten Nachmittag richtig wach zu werden, nachdem der Lokalmatador Dani Sordi im Hyundai i20 WRC auf der zehnten Prüfung bedrohlich bis auf 1,2 Sekunden zu ihm aufschloss. Er setzte dann auf der elften Entscheidung zusammen mit Neuville seine erste Bestmarke und ließ auf der zwölften Prüfung seine zweite Bestzeit folgen. Ogier erkannte sehr wohl die Gefahr, denn würde Sordo ihn von Rang drei auf Platz vier verdrängen, würde sich der Rückstand von Evans vor dem Finale auf 18 Punkte reduzieren. "Besser spät als gar nicht. Die erste Hälfte der Rallye war hart für uns. Wir mussten einiges am Auto arbeiten. Ich habe während der Rallye so vieles ändern lassen, aber erst am Ende fanden wir die bessere Pace", erklärte Ogier, der den möglichen Gewinn seiner achten Meisterschaft nach Stand der Dinge aufs Finale verschieben muss. Er setzte sich vor dem Tagesausklang um 6,9 Sekunden vor Sordo, doch ein Motorsetzer dort ließ seinen Vorsprung zu Sordo auf 1,2 Sekunden schmelzen. Ogier wird weiter seine Augen nach hinten richten müssen.
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Sordo rangierte bei seinem Heimspiel auf dem vierten Platz (+ 38,9). "Es war am Nachmittag schon ziemlich hart. Wir dachten, wir könnten Sébastien noch abfangen, aber dann pushte er. Wir pushten auch, aber es hat nicht ganz gereicht. Ich gab wirklich alles. Und ich bin damit zufrieden", merkte Sordo an.
Ihm folgte der zweifache Saisonsieger Kalle Rovanperä (+ 1:12,3) im Toyota Yaris WRC. Oilver Solberg verlor bei seinem Asphalt-Debüt im Hyundai i20 WRC seinen sechsten Platz, weil die Kupplung feststeckte. Er büßte auf dem nur 2,24 km kurzen Zuschauerkurs im Hafen von Salou 26,7 Sekunden und fiel auf den siebten Rang (+ 3:45,9) ab. Das Sorgenkind M-Sport Ford musste am Nachmittag einige Dämpfer einstecken. Auf der neunten Entscheidung verlor Gus Greensmith wertvolle Zeit wegen eines Reifenschadens am Ford Fiesta WRC und wurde am Ende der zweiten Etappe auf dem sechsten Rang (+ 3:45,2) notiert. Sein Teamkollege Adrien Foumaux stürzte nach einigen Problemen (Reifen, Antrieb, Motoraussetzer) auf der elften Prüfung vom sechsten auf 26. Platz ab.
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Der deutsche Ex-Europameister und dreifache nationale Champion Armin Kremer ereichte mit seiner Tochter Ella im Citroën C3 R5 den 24. Gesamtrang (+ 14:45,6´8) Zwischenstand nach 13 von 17 Prüfungen Pos. Team/Nat/Fahrzeug
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Zeit/Diff. 1 Neuville/Wydaeghe (B), Hyundai 2:03:45,7
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2 Evans/Martin (GB), Toyota + 16,4 3
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Ogier/Ingrassia (F), Toyota + 38,7 4 Sordo/Carrera (E), Hyundai
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+ 39,9 5 Rovanperä(Halttunen (FIN), Toyota + 1:12,2
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6 Greensmith/Patterson (GB/IRL), Ford + 3:45,2 7
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Solberg/Drew (S/USA), Hyundai + 3:45,9 8 Solans/Marti (E), Hyundai
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+ 3:53,8 9 Camilli/Vilmot (F), Citroën Rally2 + 7:52,8
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10 Gryazin/Aleksandrov (RUS), Skoda Rally2 + 8:02,5
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