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Jordanien: Citroën-Doppel mit Ogier und Loeb

Von Toni Hoffmann
Ogier ist der Sieger am 1. Jordanien-Tag

Ogier ist der Sieger am 1. Jordanien-Tag

Citroën wird mit der Doppelspitze Sébastien Ogier und Sébastien Loeb in den Schlussakt des vierten Laufes zur Rallye-Weltmeisterschaft starten.

Nach sechs Schotterprüfungen in der jordanischen Geröllwüste am Toten Meer lag der Portugal-Sieger Ogier im Citroën DS3 WRC 31,6 Sekunden vor dem Titelverteidiger und Vorjahressieger Loeb. Nur 1,5 Sekunden hinter dem siebenfachen Rekord-Weltmeister und 63-fachen Gesamtsieger Loeb reihte sich der Vize-Champion Jari-Matti Latvala im besten Ford Fiesta RS WRC auf dem dritten Platz ein, 2,2 Sekunden vor Petter Solberg im privat eingesetzten Citroën DS3. Sein Ford-Teamkollege Mikko Hirvonen, der zusammen mit Loeb mit 58 Punkten die WM-Tabelle anführt, erreichte mit einem wegen Lenkungsprobleme auf 2:30,9 Minuten gestiegenen Rückstand als Fünfter das Tagesziel am Toten Meer. Dahinter ordnete sich Kimi Räikkönen im seinem privaten Citroën DS3 WRC mit einem Rückstand von 2:45,8 Minuten ein.

«Vor der letzten Prüfung hatte ich entschieden, stark zu pushen. Nun habe ich eine halbe Minute Vorsprung. Morgen wird es allerdings noch einmal hart. Wir werden aber alles versuchen vorne zu bleiben», meinte Ogier. «Als zweites Fahrzeug auf den Pisten konnte ich mich auf keine taktischen Spielchen einlassen. Für einen Angriff schein mir Sébastien schon zu weit weg», äusserte sich Loeb, der die erste Prüfung gewann und nach der zweiten Entscheidung zeitgleich mit Ogier vorne lag. Danach setzte sich Ogier auf der mit 41,45 km langen Hammer-Prüfung «Jordan River» etwas ab. Beim zweiten Durchgang dieser Prüfung war er sogar 18 Sekunden schneller als der WP-Zweite Solberg. Taktische Spielchen, die im letzten Jahr überhand nahmen und sehr stark auf den beiden letzten Etappen das Ergebnis beeinflussten, blieben diesmal aus.

Beim zweiten Lauf zur Super 2000-WM hatte der Dakar-Sieger Nasser Al-Attiyah im Ford Fiesta S2000 klar das Zepter in der Hand. Er lag 1:55,5 Minuten vor seinen Ford-Kollegen Bernardo Sousa und bereits 3:06,8 Minuten vor Karl Kruuda im Skoda Fabia. Bei seiner S2000-Premiere im Red Bull Skoda Fabia S2000 hatte Hermann Gassner jr. auf der vorletzten Prüfung ein persönliches Highlight, Er setzte dort die Gruppen-Bestzeit und eine Marke in den Top Ten. Auf der letzten Mammut-Prüfung büsste er allerdings seinen vierten Platz in der S2000-Wertung ein und fiel auf den fünften Rang (Rückstand zu Al-Attiyah 5:28,3 Minuten) ab. Im Gesamtklassement notierte er den 16. Platz (10:47,6 Minuten zurück.)

Das Duell der Wüstensöhne entschied am Ende Khalid Al Qassimi mit dem achten Gesamtplatz im stärkeren Ford Fiesta RS WRC gegen Al-Attiyah, der anfangs im Fiesta S2000 vor Al Qassimi lag, dann aber auf den zehnten Rang abfiel.

Stand nach der 1. von 2 Etappen, 6 von 14 Prüfungen (= 144,30 von 259,56 km) und 333 von 614 Gesamtkilometern

1. Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F), Citroën DS3 WRC. 1:32:53,4 h
2. Sébastien Loeb/Daniel Elena (F/MC), Citroën DS3 WRC, + 31,6 sec.
3. Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN), Ford Fiesta RS WRC, + 33,1
4. Petter Solberg/Chris Patterson (N/GB), Citroën DS3 WRC, + 35,3
5. Mikko Hirvonen/Jarmo Lehtinen (FIN), Ford Fiesta RS WRC, + 2:30,9 min.
6. Kimi Räikkönen/Kaj Lindström (FIN), Citroën DS3 WRC, + 2:45,8
7. Matthew Wilson/Scott Martin (GB), Ford Fiesta RS WRC, + 2:57,8
8. Khalid Al Qassimi/Michael Orr (UAE/GB), Ford Fiesta RS WRC, + 4:49,7
9. Federico Villagra/Jorge Perez Companc (RA), Ford Fiesta RS WRC, + 4:54,2
10. Nasser Al-Attiyah/Giovanni Bernacchini (QA/I), Ford Fiesta S2000, + 5:19,3

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