Mini – fast wie in alten «Monte»-Zeiten
Dani Sordo im Mini auf Kurs zum 2. Platz
Mini, nach einigen Querelen nicht nur am Start, sondern auch für die Hersteller-Wertung mit einem auf sieben Läufe reduzierten Programm eingeschrieben, brachte beide John Cooper Works unter die Top Ten der 80. Rallye Monte Carlo.
Für Mini war die 80. Rallye Monte Carlo fast ein «Déjà vu». Denn auf den Bergstrassen der südfranzösischen Seealpen errangen die kleinen Flitzer 1964, 1965 und 1967 mit Paddy Hopkirk, Timo Mäkinen und Rauno Aaltonen die grössten Erfolge für Mini. Doch so hoch wollte man mehr als 40 Jahre später die Ziele nicht setzen.
Aber fast hätte Dani Sordo dies erreicht. Am Ende war es der zweite Platz, zum zweiten Mal ein Ehrenrang für die englische BMW-Tochter nach der Rallye Frankreich 2011. Trotz Probleme mit der Servolenkung konnte Pierre Campana seinen siebten Platz behaupten. Mini war mit dem Ergebnis beim erst siebten WM-Einsatz zufrieden.
«Ich bin sehr glücklich, dass unsere Marke zu dieser legendären Veranstaltung zurückgekehrt ist und das mit einem beeindruckenden Ergebnis, nicht nur mit dem zweiten Platz von Dani», führte der Mini-Motorsportchef Dirk Holweg an. «Auch Pierre machte einen guten Job. Er ist ein noch lernfähiger Fahrer. Es macht auch ein wenig stolz, die Ergebnisse der anderen Mitglieder der Mini-Familie, also die der Privatfahrer, zu sehen. Die Fans waren richtig begeistert. Es war eine ganz besondere Atmosphäre während der gesamten Rallye. Es war für uns ein tolles Comeback in unseren alten Jagdgründen. Und wir sind auf diese Ergebnisse stolz.»
«Für mich war diese Rallye die erste Veranstaltung als Teamchef», erklärte Dave Wilcock. «Und gleich in Monte Carlo Zweiter mit dem Mini-Team zu werden, das ist einfach fantastisch. Wir sind darüber sehr glücklich. Wir haben bei der Powerstage alle Daumen gedrückt, um dort ohne Probleme durchzukommen. Wir hatten auf einen weiteren WM-Punkt gehofft, aber Dani wurde dort nur Vierter. Aber was soll es. Wir sind mit den beiden Ergebnissen von Dani und Pierre sehr zufrieden. Hierfür hat das ganze Team hart gearbeitet.»
«Am letzten Tag hatten wir keine Probleme, aber am Samstag habe ich etwas geschlafen. Da haben wir etwas Zeit auf Petter Solberg verloren. Nun aber bin ich überaus mit dem Ergebnis zufrieden», äusserte sich Dani Sordo. «Ich denke, es war eine sehr wichtige Vorentscheidung mit der Reifenwahl, als wir auf der 12. Prüfung Schnee hatten. Dort verlor Petter sehr viel Zeit auf uns. Das war sehr wichtig, denn danach konnten wir alles vorsichtiger angehen. Ohne diese Prüfung wäre es am Ende sehr knapp geworden. Zum zweiten Mal in einem neuen Team Zweiter zu werden, das ist richtig gut.»
Pierre Campana war erstmals für Mini in der Hersteller-Wertung eingeschrieben. «Ich mag diese Rallye. Wir haben ein wirklich tolles Resultat erzielt. Ich machte jeden Tag gute Fortschritte», erklärte Campana. «Das Auto lag mir immer besser. Ich bin mit meiner Leistung, meinem bislang besten WM-Ergebnis, sehr zufrieden. Auf der Powerstage hatte ich Probleme mit der Servolenkung. Ich war froh, als ich dort im Ziel war.»