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Rallye Finnland: Loeb zum Dritten

Von Toni Hoffmann
Das Ziel der Rallye Finnland in Jyväskylä

Das Ziel der Rallye Finnland in Jyväskylä

Sébastien Loeb sicherte sich bei den finnischen Rallye-Sommerspielen die Goldmedaille im Mächtigkeitsspringen.

Vom Start weg bestimmte der achtfache Rekord-Champion Sébastien Loeb im Citroën DS3 den achten Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft in Finnland. Trotz der während der gesamten Rallye anhaltenden Attacken seines Teampartners Mikko Hirvonen verwaltete der Titelverteidiger seine Spitzenposition bis ins Ziel. Er landete mit einem Vorsprung von 6,1 Sekunden vor Hirvonen seinen dritten Sieg in der finnischen Rallye-Hochburg Jyväskylä nach 2008 und 2011. Loeb erzielte beim insgesamt 500. Lauf zur Rallye-WM seinen 73. Gesamtsieg.

Mikko Hirvonen sorgte bei der schnellsten Rallye der Saison mit seinem Ehrenrang für den fünften Doppelschlag, es war der vierte Doppelsieg in Folge. Sowohl Loeb als auch Citroën bauten in den beiden WM-Wertungen ihre dominante Führung weiter aus. Für Hirvonen blieb sein Traum, in seiner Heimatstadt Jyväskylä seinen ersten Citroën-Sieg einzufahren, trotz einer starken Leistung mit sieben von 18 möglichen Bestzeiten unerfüllt. Als Trost bleiben die drei Bonuspunkte für den Sieg auf dem als Power Stage gefahrenen finnischen Klassiker «Ouininpohja». Dort stellte er mit 129.54 km/h auch den Rekord von Petter Solberg aus dem Jahr 2004 ein.

Vor dem ersten «Ouininpohja»-Durchgang, als vorletzte Prüfung absolviert, lag Hirvonen noch 9,4 Sekunden hinter Loeb. Dann setzte er dort seine sechste Bestmarke und reduzierte den Rückstand auf 7,2 Sekunden. Er gewann zwar das Finale auf «Quininpohja», doch Loeb war nur 1,1 Sekunden langsamer und gewann damit die Rallye.

«Ich kam hierher, um zu gewinnen. Natürlich bin ich jetzt etwas enttäuscht», gestand Hirvonen. «Ich habe alles versucht. Ich fuhr an den drei Tagen immer am Limit, aber Sébastien war immer ein Tick schneller. Ich bin aber stolz darauf, dem Team geholfen zu haben und am fünften Doppelsieg beteiligt gewesen zu sein.»

Loeb hatte allerdings seinen sechsten Saisonsieg noch nicht in trockenen Tüchern, glaubte auf der 13. Prüfung, dass sein Citroën ein Problem am Heck habe. «Ich habe wirklich nichts getroffen, aber ich hatte das Gefühl, als wolle das Auto hinten ausbrechen. Das schien aber bei diesem engen Kampf eine Fehleinschätzung zu sein», sagte Loeb. «Es freut mich sehr, hier zum dritten Mal gegen einen Gegner wie Mikko gewonnen zu haben. Es war ein gutes Gefühl, vom Start weg vorne zu liegen. Wir mussten die ganze Zeit pushen, oft am Limit. Unter solchen Bedingungen brauchst du ein Auto, dem du voll vertrauen kannst. Die Verbesserungen, die wir für dieses Wochenende am DS3, gerade bei den Stossdämpfern, vorgenommen haben, haben uns geholfen. Auch die Michelin-Reifen haben gepasst.. Es war ein gutes Gefühl, vom Start weg, vorne zu liegen. Wir mussten die ganze Zeit pushen, oft am Limit. Unter solchen Bedingungen brauchst du ein Auto, dem du voll vertrauen kannst. Die Verbesserungen, die wir für dieses Wochenende am DS3, gerade bei den Stossdämpfern, haben uns bei dieser Leistung geholfen. Auch die Michelin-Reifen haben bestens gepasst.»

Das Schlusswort hat der Citroën-Generalmanager Frédéric Banzet: «Das Team hat bei diesem Kampf einen tollen Job gemacht und unseren Fahrern zu den beiden ersten Plätzen verholfen. Das Team hat wieder einmal bewiesen, dass es das Beste der Welt ist. Bei acht Rallyes erreichten wir fünf Doppelsiege. Das stärkt unser Selbstvertrauen und unser Image für die restlichen fünf Rallyes, gerade in Ländern, die für unsere Marke sehr wichtig sind.»

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