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Rallye Monte Carlo: Bryan Bouffier - Turini-Bester

Von Toni Hoffmann
Bryan Bouffier

Bryan Bouffier

Bryan Bouffier hat mit seiner ersten Bestzeit am legendären «Col de Turini» das Finale der 81. Rallye Monte Carlo eröffnet, mit einer Ausfallsorgie.

Bisher gab sich Byran Bouffier, Sieger der Rallye Monte Carlo 2011, im privaten Citroën DS3 WRC in der Zeitenliste ziemlich zurückhaltend, nicht so am «Col de Turini». Auf der ersten Entscheidung beim Finale der diesjährigen Rallye Monte Carlo trumpfte er gross auf, sofern die Zeiten auch stimmen. Demnach war er beim ersten der drei Turini-Durchgänge 29,1 (!) Sekunden schneller als der Zweite Mads Östberg im Ford Fiesta RS WRC. Dem drittschnellsten Sébastien Ogier im VW Polo R WRC soll er gar 49,2 Sekunden und dem führenden Sébastien Loeb im Werks-Citroën DS3 52,7 Sekunden eingeschenkt haben. Unter einem normalen Aspekt erscheinen diese Abstände bedeutend zu gross. Falsche Zeiten gab es auch auf der ersten Etappe. Im Gesamtklassement konnte Ogier seinen Rückstand um 3,5 Sekunden auf 1:43,9 Minuten reduzierten.

Der «Col», wie der «Turini» von seinen Fans kurz genannt wird, spielte wie so oft wieder einmal Schicksal. Schon auf den ersten Kilometern verlor der am Vortag auf Rang drei liegende Evgeny Novikov ein Rad an seinem Ford Fiesta RS WRC und schied aus. Wenig später warf der Gesamtfünfte Jari-Matti Latvala den zweiten VW Polo R WRC von der verschneiten Piste. Das Gleich machte auch Juho Hänninen mit seinem Ford Fiesta RS WRC. Damit forderte der «Turini» gleich drei Ausfälle unter den besten sieben Teams vom Vortag.

Diese Ausfälle führten natürlich in den Top Ten zu gravierenden Änderungen. Dani Sordo rückte im Citroën DS3 wieder auf den dritten Platz (3:29,5). Der Vize-Champion Mikko Hirvonen im zweiten offiziellen Citroën DS3 rückte auf den vierten Platz vor. Dahinter reihte sich als Fünfter Mads Östberg im Ford Fiesta RS WRC vor Bouffier ein.

Natürlich profitierten auch die Deutschen von dieser Ausfallsorgie. Sepp Wiegand, im Skoda Fabia S2000 Leader in der WRC2, sprang vom elften auf den achten Gesamtplatz. Armin Kremer, der im seriennahen Subaru Impreza wieder an Michal Kosciuszko im Mini WRC vorbeizog, nistete sich hinter dem Schweizer Olivier Burri (Peugeot 207 S2000) auf dem zehnten und dem letzten Punkterang ein.

Inoffizielles Ergebnis nach der 14. von 18 Prüfungen:

1. Loeb/Elena (F/Citroën DS3 WRC): 4:41:31,5 h.
2. Ogier/Ingrassia (F/VW Polo R WRC): + 1:43,9 min.
3. Sordo/Del Barrio (E/Citroën DS3 WRC): + 3:39,5
4. Hirvonen/Lehtinen (FIN/Citroën DS3 WRC): + 4:34,7
5. Östberg/Andersson (N/S/Ford Fiesta RS WRC): + 5:54,6
6. Bouffier/Panseri (F/Citroën DS3 WRC): + 7:28,0
7. Prokop/Ernst (CZ/Ford Fiesta RS WRC): + 19:51,5
8. Wiegand/Christian (D/Skoda Fabia S2000): + 25:38,0
9. Burri/Saucy (CH/Peugeot 207 S2000): + 30:10,0
10. Kremer/Wicha (D/Subaru Impreza STi): + 31:08,7

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