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Rallye-Lady Ilka Minor auch in Finnland Punkte

Von Toni Hoffmann
Ilka Minor bei der Reifenkontrolle

Ilka Minor bei der Reifenkontrolle

Ilka Minor und ihr Fahrer Henning Solberg fuhren in ihrem privaten Ford Fiesta RS WRC auch beim achten Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft in Finnland wieder Punkt ein.

Keine Luft im Reifen hat manchmal auch zur Folge, dass diese auch im Cockpit entweicht, natürlich nur motivationstechnisch. Bei der Finnland-Rallye mussten Henning Solberg und Ilka Minor gleich drei Platten hinnehmen. Eine Zielankunft und zwei WM-Punkte gab es trotzdem.

Nachdem die Privatiers Henning Solberg und Ilka Minor am Donnerstagabend auf der zweiten Sonderprüfung der finnischen Kultrallye eine ermutigende sechstschnellste Zeit markieren konnten, kam auf WP 3 die erste Ernüchterung. Ilka Minor berichtet: «Da lag ein Stein mitten in einer Kurve, Henning konnte ihn nicht sehen. Wir mussten die letzten 9 Kilometer mit einem ‚Patschen‘ fahren.» Die Konsequenz war ein Zeitverlust von rund 45 Sekunden und ein Abrutschen von Gesamtrang acht auf Platz zwölf.  

Am Freitag kam es  noch schlimmer: «Wir mussten auf PP 10 dann auf der Sonderprüfung einen Reifenwechsel vornehmen, was uns mehr als drei Minuten gekostet hat.» Die Reifen haben der harten Beanspruchung durch die in Finnland bekannt hohen Geschwindigkeiten und aufgrund der zahlreichen Sprünge offenbar nicht standgehalten, zudem verschlechtert sich der Zustand der Strecken im zweiten Durchgang dramatisch. Ilka sagt: «Nach diesem zweiten ‚Patschen‘ war ein bisschen die Luft draußen.» In dem Fall stimmt das sogar wortwörtlich.  

Steine sollst du meiden  

Und weil aller guten Dinge bekanntlich deren drei sind, wurden Solberg und Minor auch am Samstag von einem Reifenschaden heimgesucht – doch da hat man ohnehin nur noch eines versucht: «Den Steinen auszuweichen, auf problemlosen Passagen haben wir natürlich weiter Vollgas gegeben, aber die problematischen Stellen nahmen wir mit etwas mehr Vorsicht.»  

Das Durchhaltevermögen wurde schließlich am Sonntag belohnt, denn fahrerisch hat sich Henning Solberg keinen Fehler erlaubt: «Wir hatten nicht einen heiklen Moment, Henning fuhr dann souverän ins Ziel.“ Dort gab es mit Platz neun immerhin zwei weitere Punkte für das WM-Konto.  

Ilka Minor fand trotz Rallyestress auch die Zeit, mit den österreichischen Gästen von Rallye Travel zu plaudern und auch mit Sanna Stemberger, der in Stockerau lebenden finnischen Co-Pilotin des Österreichers Wolfram Doberer, konnte sich Ilka kurz austauschen. Sie sagt: «Da sind rund 130 Österreicher nach Finnland gefahren, das finde ich natürlich super.»  

Wie geht es weiter? Henning Solberg plant bei der Rallye Frankreich als nächsten WM-Einsatz, dazwischen gibt er ein Rallycross-Comeback. Ilka Minor wiederum wird am Wochenende dem großartigen Reini Sampl bei der Rallye Weiz den Weg weisen.  

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