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Sébastien Ogier bleibt in Wales unschlagbar

Von Toni Hoffmann
Leader Sébastien Ogier

Leader Sébastien Ogier

Die Weltmeister-Kombination Volkswagen und Sébastien Ogier hat sich auch auf der zweiten Etappe der Rallye Großbritannien wie als unschlagbar gezeigt.

Der alte und neue Titelgewinner Ogier hielt sich zwar am zweiten Tag des Saisonausklangs im VW Polo R WRC etwas zurück, verwaltete aber ungefährdet seine Führung. Nach 17 der 23 vom Regen aufgeweichten Schotterprüfungen lag der Vorjahressieger 58,1 Sekunden vor Mikko Hirvonen, der im Ford Fiesta RS WRC auf der britischen Insel seine letzte WM-Rallye bestreitet. Dritter wurde Kris Meeke im Citroën DS3 WRC nur 3,4 Sekunden hinter Hirvonen.

«Die Pisten waren sehr, sehr schlammig. Es ist sehr schwierig gewesen, dort durchzukommen. Ich bin bei meinem Vorsprung heute etwas vorsichtiger gewesen», führte Ogier aus, der beim vorausgegangenen Lauf in Spanien seinen WM-Titel vorzeitig verteidigt hatte.  

Sein finnischer Teamkollege Jari-Matti Latvala verlor schon am Morgen seinen zweiten Platz, als er von der Strecke und auf den achten Rang abrutschte. Um den frei gewordenen Ehrenrang kämpften mit oft wechselnden Positionen Hirvonen und die beiden Citroën-Piloten Kris Meeke (Nordirland) und Mads Östberg (Norwegen), die sich am Ende aber hinter dem viermaligen Vize-Champion Hirvonen auf den Plätzen drei und vier einreihen mussten. Der achtmalige Marken-Champion kämpft beim Saisonausklang gegen M-Sport und Hyundai um den zweiten Platz in der Hersteller-Wertung.  

«Es ist einfach fantastisch, in diesem Kampf dabei zu sein. Okay, Mads hatte am Ende etwas Pech. Ich denke, wir werden morgen noch einen sehr interessanten Tag erleben», meinte Hirvonen.  

«Die Prüfung war okay, nur ich habe in einer Spitzkehre den Motor abgewürgt. Das ist schon komisch, denn gestern passierte mir das auch. Ich habe versucht, diese Prüfung in der Dunkelheit so gut es ging zu schaffen», merkte Meeke an.  

«Wir hatten einen Platten in der Prüfung zuvor, da mussten wir das Ersatzrad nehmen. Deshalb war ich hier etwas vorsichtig. Es ist wichtig für die Hersteller-Meisterschaft, daher muss ich jedes Risiko vermeiden. Nun aber ist für mich, noch aufs Podium zu kommen», sagte Östberg, der seinen Verfolger Thierry Neuville im Hyundai i20 WRC um 3,3 Sekunden abschütteln konnte.  

Pechvogel Jari-Matti Latvala kämpfte sich mit seiner fünften Bestmarke im VW Polo R WRC inzwischen auf den achten Platz zurück. Er verdrängte damit Henning Solberg und Ilka Minor im Ford Fiesta RS WRC um 9,3 Sekunden auf den neunten Rang.  

In der WRC2-Wertung blieb Jari Ketomaa im Ford Fiesta R5 1:16,2 Minuten vor Lorenzo Bertelli, ebenfalls im Ford Fiesta R5, und 1:32,8 Minuten vor Matthew Wilson im Ford Fiesta RRC. Nasser Al-Attiyah (Ford Fiesta RRC) hat sich mit dem sechsten Gruppenrang inzwischen in die Position gebracht, die ihm den Titel sichern kann.  

Stand nach der 17. von 23 Prüfungen:

1. Ogier/Ingrassia (F) VW Polo R WRC: 2:33:19,3 h.
2. Hirvonen/Lehtinen (FIN) Ford Fiesta RS WRC: + 58,1 sec
. 3. Meeke/Nagle (GB/IRL) Citroën DS3 WRC: + 1:01,5 min.
4. Östberg/Andersson (N/S) Citroën DS3 WRC: + 1:41,2
5. Neuville/Gilsoul (B) Hyundai i20 WRC: + 1:44,5
6. Evans/Barritt (GB) Ford Fiesta RS WRC: + 1:52,4
7. Tänak/Molder (EE) Ford Fiesta RS WRC: + 2:33,3
8. Latvala/Anttila (FIN) VW Polo R WRC: + 3:28,1
9. Solberg/Minor (N/A) Ford Fiesta RS WRC: + 3:37,4
10. Prokop/Tomanek (CZ) Ford Fiesta RS WRC: + 3:54,5  

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