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Hattrick-Sieg für Sébastien Ogier bei der «Monte»

Von Toni Hoffmann
Volkswagen hat einen fast perfekten Start in die neue Saison der Rallye-Weltmeisterschaft mit einem Doppelsieg hingelegt. Sébastien Ogier gelang bei der Rallye Monte Carlo der WM-Hattrick vor dem VW-Kollegen Mikkelsen.

Ein schönes Abschiedsgeschenk machten Sébastien Ogier und Andreas Mikkelsen ihrem scheidenden Motorsport-Direktor Jost Capito. Sie sorgten bei der 84. Rallye Monte Carlo für einen Doppelsieg des Meisterteams aus Wolfsburg. Der 32-jährige Sébastien Ogier schaffte im VW Polo R WRC im mondänen Fürstentum an der Côte d'Azur den WM-Hattrick. Es war aber nach dem IRC-Sieg 2009 sein vierter Volltreffer in Monte Carlo. Nach 16 Prüfungen mit sehr unterschiedlichen und wechselhaften Bedingungen verwies der dreifache Champion bei seinem 33. Laufsieg seinen VW-Kollegen Andreas Mikkelsen um 1:54,5 Minuten auf den Ehrenrang. Der dritte VW-Pilot Jari-Matti Latvala musste sich beim «Monte»-Finale allerdings unter die Zuschauer mischen, nachdem er am Samstag seinen VW Polo etwas zu stark beschädigt hatte.

«Es ist fantastisch!», jubelte Ogier im Ziel der letzten Prüfung. «Diese Rallye ist die wichtigste in der Saison für mich. Ein vierter Sieg bei einer solch schweren Rallye! Ich bin glücklich. Das Auto war perfekt und das Team hat toll gearbeitet», freute sich Ogier über seinen echten Heimsieg, denn am Freitag fand die Rallye in unmittelbarer Nähe seines Geburtsortes statt. «Die erste Rallye der Saison ist auf jeden Fall immer mit der meisten Anstrengung verbunden, umso schöner ist es, die Saison mit einem Sieg zu starten», bejubelte die TV-Moderatorin Andrea Kaiser den Triumph ihres Mannes, der wieder einmal die Power Stage gewann. «Solch ein große Rallye. Und ich bin stolz, dass mein neuer Beifahrer Anders so gut in seine erste Rallye gefunden hat. Für uns ist das ein guter Start in die Saison», meinte Mikkelsen.

Guter WM-Einstand des neuen Hyundai

Hyundai darf die WM-Premiere des neuen i20 WRC als Erfolg verbuchen. Thierry Neuville schaffte, wenn auch mit Anlaufsschwierigkeiten, den dritten Platz (3:19,7 Minuten Rückstand). Allerdings musste er am Ende noch um diesen Platz zittern. Sein Hyundai fuhr nach einen Differenzialschaden nur noch mit einem Zweiradantrieb. «Wir hatten ein Problem. Das Auto hatte nur noch einen Zweiradantrieb und ich musste manuell schalten. Aber ich bin froh, hier zu sein. Das ist der erste Podiumsplatz mit dem neuen Auto. Ich denke, wir können zuversichtlich in die neue Saison schauen», äußerte sich Neuville, der mit zwei Bestzeiten das Potenzial des neuen Hyundai aufzeigte.

Auch für Mads Östberg war vieles neu, neues Team, neues Auto, neuer Beifahrer. Er schaffte im Ford Fiesta RS WRC von M-Sport den vierten Rang (4:47,7 Minuten Rückstand). «Ich bin zufrieden. Wir mussten an diesem Wochenende vieles ändern, aber wir haben nun eine gute Basis für die Saison. Ich bin nun für Schweden sehr zuversichtlich», merkte Östberg an, dem mit einem Abstand von 2.47,9 Minuten Stéphane Lefebvre im halboffiziellen Citroën DS3 WRC mit seinem besten WM-Ergebnis auf dem fünften Rang folgte.

Erster WM-Punkt für Kremer

Die Deutschen Armin Kremer/Pirmin Winklhofer haben im Skoda Fabia R5 aus der Schmiede von Raimund Baumschlager mit dem zehnten Rang den ersten WM-Punkt geholt. In der WRC2-Wertung mussten sie sich nach einer Interimsführung hinter Elfyn Evans im modifizierten Ford Fiesta RS auf dem Ehrenrang einordnen. «Das ist einfach fantastisch«, jubelte der Ex-Europameister. Sein Skoda-Kollege Esapekka Lappi lag zwar vor ihm, ist nicht in der WRC2 eingeschrieben.

Endstand nach 16 Prüfungen:

1. Ogier/Ingrassia (F), VW Polo R WRC, 3:49:53,1
2. Mikkelsen/Jaeger (N), VW Polo R WRC, + 1:54,5 min.
3. Neuville/Gilsoul (B), Hyundai i20 WRC, + 3:17,9
4. Östberg/Floene (N), Ford Fiesta RS WRC, + 4:47,7
5. Lefebvre/Moreau (F), Citroën DS3 WRC, + 7:35,6
6. Sordo/Marti (E), Hyundai i20 ERC, + 10:35,5
7. Tänak/Mölder (EE), Ford Fiesta RS WRC, + 11:39,9
8. Evans/Parry (GB), Ford Fiesta R5, + 18:30,0
9. Lappi/Perm (FIN), Skoda Fabia R5, + 20:41,0
10. Kremer/Winklhofer (D), Skoda Fabia R5, + 20:43,9

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