Finnische Probleme

Der dramatische Nachmittag bei der Rallye Schweden fand nach den sich überschlagenden Ereignissen auf der fünften Entscheidung eine Prüfung später seine Fortsetzung. Die Pechvögel waren diesmal Marcus Grönholm und Kimi Räikkönen.

Der Formel 1-Weltmeister von 2007 Räikkönen lernte nach der Arctic-Rallye auch in Schweden die ungeheuere Bremswirkung von Schneewänden sehr intensiv kennen. Der Citroën-Neuling, bis dahin auf dem elften Rang, versenkte seinen C4 in einer dieser bekannten Schneewänden, die die Piloten normalerweise als Banden nutzen. Er konnte sich zwar befreien, blieb aber wenig später wieder stehen. Diese beiden Aktionen kosteten ihn mehr als 26 Minuten und liessen ihn ans Ende des Feldes abstürzen.

Andere Probleme hatte der WM-Rückkehrer Marcus Grönholm. Elektrik-Probleme am Stobart-Ford Focus stoppten den Doppelweltmeister und fünffachen Schweden-Sieger. Zehn Minuten büsste der 30-fache Laufsieger deswegen ein. Er stürzte vom 6. auf den 31. Platz mit einem Rückstand von 13:31,0 Minuten auf seinen führenden Ford-Partner Mikko Hirvonen ab. Titelverteidiger Sébastien Lob schob sich auf der sechsten Prüfung, die der viertplatzierte Ford-Pilot Jari-Matti Latvala gewann, an seinem Citroën-Stallgefährten Dani Sordo auf den zweiten Platz (5,1 Sekunden) vorbei.