Erste Spuren im Feld
Schrott in der ersten Runde: Der Jetalliance-Porsche
Nach knapp einem Drittel der Distanz führt der BMW Z4 GT3 des Schubert-Teams mit Claudia Hürtgen, Augusto Farfus, Edwards Sandström und Tommy Milner die 24 Stunden von Dubai an. Eine Runde dahinter folgt der De-Lorenzi-Porsche 997 GT3 Cup S (unter anderem mit Martin Ragginger) knapp vor dem tolimit-997 GT3 Cup R mit der Besetzung Sascha Maassen, Jeroen Bleekemolen, Sean Edwards und Khaled Al Qubaisi.
Beim tolimit-Elfer weist austretendes Fett freilich auf einen sich anbahnenden Antriebswellenschaden hin. «Wir werden das mit dem ohnehin fälligen Bremsenwechsel verbinden, dann wird sich der Zeitverlust hoffentlich in Grenzen halten», hofft Teamchef Hans-Bernd Kamps.
Drei Runden Rückstand hat derzeit der viertplatzierte Mercedes AMG SLS GT3 von Black Falcon mit Thomas Jäger, Kenneth Heyer, Jan Seyffarth und Sean Paul Breslin, während Ralf Schall im Schwesterauto in den sich vor ihm drehenden Gravity-Mosler knallte, was zwei Stunden Standzeit zur Folge hatte. Der Heico-SLS von Bernd Schneider, Lance David Arnold, Brice Bosi, Christiaan Frankenhout und Andreas Wirth verlor durch ein Problem beim Tanken etwas Boden, liegt mittlerweile aber wieder auf Rang 9.
Bester Ferrari ist das AF-Corse-Auto mit der Nummer 4 mit Perazzini/Broniszewski/Case/Cioci. NASCAR-Star Michael Waltrip und sein Partner Robert Kauffman mussten dagegen schon vor dem Start in das Schwesterauto mit der 6 wechseln, nachdem ihr Einsatzauto im Warm-up abgebrannt war. Allerdings liegen Waltrip und seine Genossen nach einem Kühler-Wechsel derzeit nur auf Platz 30, direkt hinter dem Engstler-BMW, den eine gebrochene Antriebswelle zur Reparatur zwang.
Die Liste der Zwischenfälle ist lang: Der von Pole gestartete Lamborghini von Reiter Engineering strandete mit einem Motorschaden, der Jetalliance-Porsche ist nach einem Unfall von Vitus Eckert schon in Runde 1 Schrott, der Land-Porsche RSR steht wegen eines gebrochenen Auspuffs mangels Ersatzteil still (während das «kleine» Schwesterauto, der Cup R, nach einem Wechsel beider Antriebswellen nun wieder fährt und auf Rang 23 liegt). Der Attempto-Porsche von Arkin Aka stand ebenfalls in Flammen, ging nach rund anderthalbstündiger Reperatur aber wieder raus.
Beide «grossen» Besaplast-Autos sind bereits draussen. Der Porsche mit Roland Asch am Steuer wurde umgedreht und krankte in der Folge an Leistungsverlust. Und der BMW (mit Schmickler/Hardt/S. Asch/Haase/Kovac) leidet noch an Kinderkrankheiten. Als zu diversen Kleinigkeiten auch noch unerklärliche Vibrationen kamen, hörte man auf.
Wie erwartet, ist das ganze Einstufungs-Theater zumindest für die Nacht ad acta gelegt. Bei Dunkelheit und in diesem dichten Verkehr fährt momentan sowieso niemand unter 2:07 min …