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Fernando Alonso: Eines Tages Rückkehr nach Le Mans?

Von Oliver Müller
Fernando Alonso war auch bei den Fans in Le Mans sehr gefragt

Fernando Alonso war auch bei den Fans in Le Mans sehr gefragt

Der zweimalige Le-Mans-Sieger und amtierende Sportwagen-Weltmeister Fernando Alonso äußerte sich in Bezug auf einen potentiellen zukünftigen Le-Mans-Start. Er liebt den großen Klassiker zu einhundert Prozent.

Fernando Alonso hat in der Sportwagen-WM (FIA WEC) ordentlich Spuren hinterlassen. In der Saison 2018/19 fuhr er gemeinsam mit Kazuki Nakajima und Sébastien Buemi einen Toyota TS050 Hybrid. Dabei räumte der Spanier so richtig ab. Sowohl 2018 als auch 2019 gewann dieses Trio die prestigeträchtigen 24 Stunden von Le Mans. Doch damit nicht genug: Am Saisonende sicherten sich Alonso, Buemi und Nakajima auch den Fahrer-WM-Titel der WEC.

In der aktuellen Saison 2019/20 tritt der Spanier nicht mehr in der Sportwagen-WM an. Seinen Platz im Toyota-Cockpit übernahm der Neuseeländer Brendon Hartley. Dennoch könnte es irgendwann in der Zukunft zu einer Rückkehr Alonsos zu den 24 Stunden von Le Mans kommen. «Ich weiß nicht wann», erklärt der 38-Jährige während einer Instagram Live Session des Le-Mans-Veranstalters ACO. «Aber aufgrund meiner beiden Siege bei zwei Starts besteht meine Erfahrung mit Le Mans offensichtlich aus einhundert Prozent Liebe. Sicherlich möchte ich einen dritten versuchen. Mal sehen wann.»

Im Toyota-LMP1 wird ein potenzieller Start Alonsos bei den 24 Stunden von Le Mans nicht mehr möglich sein. Die Klasse wird im kommenden Jahr von den Hypercars abgelöst. Diese Boliden sollen zum einen günstiger sein und darüber hinaus auch optisch wieder mehr an Straßenautos erinnern. Ab 2022 stoßen zu den Hypercars dann auch noch die LMDh. Das sind die Nachfolger der aktuellen DPi aus der amerikanischen IMSA-Serie.

«Ich denke, Hypercar ist ein schönes Projekt - zusammen mit anderen Lösungen», so Alonso weiter. «Ich weiß, dass die FIA WEC mit der IMSA gerade einen guten Prozess durchläuft.» Beide Championate wollen demnächst veröffentlichen, wie es mit den LMDh weiter geht und wie eine technische Anpassung hin zu den Hypercars erfolgen soll. Das stimmt den Spanier positiv: «In der Zukunft gibt es viele Dinge, die den Langstreckensport ankurbeln werden. Ich möchte ein Teil davon sein.»

Aktuell befindet sich der Prototypen-Sport in der großen Klasse der FIA WEC jedoch noch in einer Krise. Für die diesjährigen 24 Stunden von Le Mans sind derzeit lediglich sechs LMP1 gemeldet. Alonso hofft, dass durch die Ankunft der Hypercars wieder eine Kehrtwende geschafft werden kann: «Nach dem Ausstieg von Audi und Porsche war die LMP1-Klasse etwas schwach. Hoffentlich bringen die Hypercars wieder das Adrenalin zurück in die Spitzenklasse. Solange viele Autos am Start sind, spielt es keine Rolle, ob es sich um Werks- oder Privat-Teams handelt. Langstrecken-Rennen sorgen bis zur letzten Runde immer für Action und Emotionen.»

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