Formel 4: Mick Schumacher muss in Zandvoort punkten

Von Otto Zuber
Die Formel 4 ist erstmals in den Niederlanden unterwegs: Auf dem Nordseedünen-Kurs von Zandvoort wird die vorletzte Runde im Meisterschaftskampf zwischen Joey Mawson und Mick Schumacher ausgetragen.

Premiere für die Formel 4: Die Highspeedschule des ADAC gastiert am Wochenende erstmals in den Niederlanden. Auf dem Nordseedünen-Kurs von Zandvoort steigen beim vorletzten Rennwochenende der Formel 4 die Saisonläufe 19 bis 21.

Für die drei Niederländer im Feld, Leonard Hoogenboom vom Team Van Amersfoort Racing), Janneau Esmeijer vom Team Timo Scheider GmbH und Job van Uitert, der für die Schweizer Mannschaft von Jenzer Motorsport startet, wird das siebte Rennwochenende der Saison ebenso wie für den Rennstall Van Amersfoort Racing ein ganz besonderes Ereignis.

«Ich mag den Kurs in Zandvoort. Vor meinen Fans und den niederländischen Zuschauern zu fahren, ist auf jeden Fall klasse. Ich bin zuletzt vor zwei Jahren auf dieser Strecke gefahren, und habe dort auch schon getestet. Ein gutes Ergebnis wäre vor heimischem Publikum natürlich umso schöner», sagt Esmeijer.

Rookie Hoogenboom, der erstmals in Zandvoort fahren wird, ergänzt: «Schon in meiner Zeit im Kart bin ich in ganz Europa gefahren, da wird ein Rennen in Zandvoort ganz sicher ein besonderer Anreiz sein. Meine Freunde und die Familie werden mich unterstützen. Eine weitere Podiumsplatzierung wäre ein Traum.»

Frits van Amersfoort, Chef des nach ihm benannten Rennstalls, will den Fans bei seinem Heimrennen zeigen, «dass die ADAC Formel 4 die beste Formel-4-Meisterschaft in ganz Europa ist», erklärt der Niederländer. «Mein Team und ich werden sehr stolz darauf sein, in Zandvoort zu fahren. Ich selbst bin hier schon in den 70er-Jahren Rennen gefahren, und auch wenn der Rennstall mittlerweile in ganz Europa zu Hause ist, ist es etwas Besonderes, zu den Wurzeln zurückzukehren.»

Vorentscheidung im Meisterschaftskampf?

Auch der Meisterschaftsführende Joey Mawson fährt für den niederländischen Rennstall, der in der Teamwertung aktuell ganz vorne liegt. Der 20-jährige Australier, der mit 46 Punkten Vorsprung auf seinen ersten Verfolger Mick Schumacher an den Dünenkurs reist, könnte am Wochenende für eine Vorentscheidung in der Meisterschaft sorgen.

«Unser Ziel ist es, den nächsten Meister in der Formel 4 zu stellen», sagt Frits van Amersfoort unumwunden: «Es ist das erste Rennen der Serie in Zandvoort. Joey hat natürlich Druck. Ich hoffe, er fährt so stark wie schon die gesamte Saison über.»

Auch Mawson selbst träumt vom Titel. Er will sich aber keinen Druck machen, sondern «von Rennen zu Rennen schauen und natürlich möglichst viele Plätze auf dem Podium oder sogar Siege einfahren», sagt er: «Zandvoort ist eine der anspruchsvollsten Strecken, sie ist richtig 'old school' mit vielen engen Passagen und kurzen Auslaufzonen. Sie fordert vollen Einsatz und Konzentration. Jeder Fehler kann hier sehr viel kosten. Das Qualifying wird sehr wichtig sein, denn das Überholen hier ist sehr schwierig.»

Mawson und Schumacher haben sich nach ihren jüngsten Siegen auf dem Nürburgring von der Konkurrenz abgesetzt. Der Australier weist 297 Punkte auf, sein ehemaliger Teamkollege Schumacher 251. Somit muss der 17-jährige Sohn der Formel-1-Ikone Michael Schumacher an diesem Wochenende Punkte wettmachen, wenn er den Meisterschaftskampf noch offen halten will.

Hinter dem Spitzenduo folgen ADAC Stiftung Sport-Förderpilot Mike David Ortmann mit 180 Punkten, Kim-Luis Schramm mit 158, Der Österreicher Thomas Preining mit 136 und der ebenfalls von der ADAC Stiftung Sport geförderte Jannes Fittje mit 125 Punkten.

Auf dem Dünenkurs wird Devlin DeFrancesco seine Premiere in der ADAC Formel 4 feiern. Der 16-jährige Kanadier fährt sonst erfolgreich in der britischen Formel 4. Dort belegt der 16-Jährige den dritten Rang der Gesamtwertung.

Die TV-Sender Sport1 und Sport1+ zeigen alle drei Rennen aus den Niederlanden live. Auch online sind die Rennen im Livestream beim TV-Anbieter oder auf der ADAC-Website zu sehen.

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