Knaller: Aston Martin will wieder ins ADAC GT Masters

Von Oliver Müller
SPEEDWEEK.com traf sich mit David King. Dabei bekundete der Präsident von Aston Martin Racing großes Interesse an einer Rückkehr ins ADAC GT Masters. Dort ist der britische Hersteller seit 2013 nicht mehr vertreten.

Im ADAC GT Masters geht es gerade richtig zur Sache. 34 Fahrzeuge von acht verschiedenen Marken (Audi, BMW, Corvette, Ferrari, Lamborghini, Honda, Mercedes-AMG und Porsche) bieten in der Saison 2018 ein Motorsport-Fest der Superlative. Teilweise befinden sich in den Sessions über 30 Fahrzeuge innerhalb von nur einer Sekunde. Dazu haben in diesem Jahr bereits neun Fahrerpaarungen Rennsiege einfahren können. Die Attraktivität des vom ADAC organisierten Championats ist mittlerweile auch über die Grenzen Deutschlands bekannt. «Das ADAC GT Masters ist eine wirklich fabelhafte Rennserie. Dort wird hinter den Kulissen richtig gute Arbeit geleistet», bestätigt Aston Martin Racing-Präsident David King bei einem Frühstück mit SPEEDWEEK.com.

Aston Martin befindet sich aktuell in einer regelrechten motorsportlichen Expansionsphase. Der neue Vantage GTE hat 2018 gerade erst sein Debüt gefeiert. Außerdem schielt der britische Hersteller von Luxus-Fahrzeugen in Richtung der neuen LMP1-Nachfolgeklasse bzw. auch auf die DTM. Neben diesen Großprojekten bleibt jedoch auch das Brot-und-Butter-Geschäft im GT3-Markt im Fokus.

Am 1. März 2019 wird die aktuell in Entwicklung befindliche GT3- Variante des neuen Vantage homologiert. «Wir möchten hier zunächst nur wenige Teams beliefern, die dann aufzeigen, wie gut dieses Auto ist. Somit könnten wir in den Folgejahren mehr Fahrzeuge verkaufen. Es geht also mehr um Qualität als um Quantität», erklärt King seine GT3-Strategie. «Wir wollen starke Mannschaften in der Blancpain-Serie und der British GT sehen. Und auch das GT Masters in Deutschland ist wichtig. Dort sind wir seit einigen Jahren nicht mehr präsent gewesen. Wir hätten gerne wieder ein starkes Partnerteam in Deutschland.»

Ein möglicher Einstieg ins ADAC GT Masters würde jedoch nicht über den Aston Martin Racing-Banner laufen. «Wir werden diesbezüglich keine Ausschreibung machen, um eine Semi-Werksmannschaft aufzustellen. Vielmehr möchten wir gerne ein kompetentes deutsches Kundenteam mit an Bord nehmen. Diesbezüglich befinden wir uns aktuell bereits in Gesprächen. Tatsächlich sind schon einige Equipen auf uns zugekommen», detailliert King gegenüber SPEEDWEEK.com.

«Vom neuen GT3-Vantage haben wir einige Autos aufzubauen. Und da wir, wie erwähnt, auf Qualität Wert legen, steht aktuell noch nicht fest, ob sich ein GT-Masters-Programm bereits 2019 realisieren lässt. Die Chancen dafür beziffere ich jedoch trotzdem auf 50:50. Für 2020 ist ein Einstieg dann sogar noch wahrscheinlicher», so King weiter.

Ob nun 2019 oder 2020: Mit dem spektakulären Aston Martin Vantage GT3 wäre das ADAC GT Masters um eine weitere Attraktion reicher. Die breit gefächerte Vielfalt in der Serie bliebe somit mittelfristig erhalten. Das dürfte nicht nur den ADAC freuen.

Aston Martin war bereits in der Premieren-Saison des ADAC GT Masters 2007 vertreten. Der letzte Einsatz in der 'Liga der Supersportwagen' datiert auf das Jahr 2013, als Fischer Racing beim Saisonauftakt in Oschersleben einen V12 Vantage GT3 an den Start brachte.

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