Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Noch drei Duos kämpfen um Titel im ADAC GT Masters

Von Oliver Müller
In der Saison 2018 stehen im ADAC GT Masters nur noch zwei Rennwochenenden an. Dabei haben noch jeweils ein Gespann von Corvette, Mercedes-AMG und Porsche realistische Chancen auf den Meistertitel.

Im ADAC GT Masters geht es 2018 mächtig zur Sache. Fünf von sieben Stationen hat die Liga der Supersportwagen bereits hinter sich gebracht. Mit den Auftritten am Sachsenring (7. bis 9. September) und am Hockenheimring (21. bis 23. September) steht das Championat somit vor dem Finale furioso. Nach den zehn bislang absolvierten Rennen haben sich mittlerweile drei Fahrer-Duos herauskristallisiert, die (realistisch gesehen) den Titel unter sich ausmachen werden. Das sind Marvin Kirchhöfer/Daniel Keilwitz in der Corvette C7 GT3-R von Callaway Competition, Markus Pommer/Maximilian Götz im Mercedes-AMG GT3 vom MANN-FILTER Team HTP und Robert Renauer/Mathieu Jaminet im Porsche 911 GT3 R von Herberth Motorsport.

Vor allem für das Corvette-Gespann Kirchhöfer/Keilwitz lief die Saison sehr uneinheitlich. Nach null Punkten beim Saisonauftakt in Oschersleben konnte mit zwei zweiten Plätzen in Most bzw. zwei Siegen am Red Bull Ring zwischenzeitlich eine souveräne Tabellenführung herausgearbeitet werden. Doch abermals zwei Doppelnuller am Nürburgring und zuletzt in Zandvoort ließen die Muscle-Car-Fahrer mit 86 Punkten auf Gesamtrang drei zurückfallen. Prognose: Obwohl die C7 GT3-R 2016 sogar einen Sieg am Sachsenring holte, tat sich die Corvette dort zuletzt etwas schwer. Hockenheim gilt dagegen als Corvette-Land. Nur wenn die beiden Piloten in Sachsen über sich hinauswachsen, könnte es im badischen Motodrom zur Meisterschaft reichen.

Das Porsche-Duo Renauer/Jaminet hatte einen ganz anderen Saisonverlauf. Außer im ersten Rennen am Nürburgring landeten sie jedes Mal in den Punkterängen. Höhepunkt war natürlich der Sieg sonntags in Zandvoort. Grundlage dafür war eine Traumrunde von Jaminet in der Qualifikation, die sogar selbst im Fahrerlager der FIA WEC in Silverstone für Gesprächsstoff sorgte. Prognose: Auch der Porsche ging zuletzt am Sachsenring nicht sonderlich gut. Wie bei Corvette dürfte der 911 GT3 R jedoch in Hockenheim ganz vorne mitmischen. Durch den Rückstand von lediglich acht Punkten in der Gesamtwertung ist für Renauer/Jaminet noch alles drin im Titelrennen.

Mit 105 eingefahrenen Zählern gehen Markus Pommer/Maximilian Götz als Tabellenführer in die Schlussphase der Saison 2018. Die beiden Süddeutschen fahren eine stabile Saison. Lediglich in den jeweils ersten Rennen in Most und am Red Bull Ring ging das Mercedes-AMG-Duo punktemäßig leer aus. Wie die Mitstreiter von Corvette sammelten auch Pommer/Götz bislang vier Podestränge. Jedoch kamen noch weitere vier Platzierungen in den Top-Ten zustande. Die konstantere Punkteausbeute ist somit der Schüssel zum aktuell ersten Tabellenplatz. Prognose: Die Ergebnisse der letzten beiden Jahre haben bestätigt, dass das Layout des Sachsenrings dem Mercedes-AMG entgegenkommt. Auch Hockenheim müsste dem Wagen mit dem Stern in der Haube durchaus liegen. Aufgrund dieser Konstellation könnten Pommer/Götz mit einem guten Wochenende in Sachsen bereits für eine kleine Vorentscheidung sorgen, indem sie in der Tabelle weiter enteilen. Dann müsste ein entsprechender Vorsprung in Hockenheim nur noch verwaltet werden, damit es zum Titel reicht. Ganz klar: Pommer/Götz sind jetzt die Meisterschaftsfavoriten im ADAC GT Masters 2018.

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