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Elementare Änderungen im ADAC GT Masters für 2019

Von Oliver Müller
Volles Feld im ADAC GT Masters mit Audi R8 LMS (vorne), Porsche 911 GT3 R (li.) oder Mercedes-AMG GT3 (re.)

Volles Feld im ADAC GT Masters mit Audi R8 LMS (vorne), Porsche 911 GT3 R (li.) oder Mercedes-AMG GT3 (re.)

Um noch mehr Teams für ihre Leistung zu belohnen, wird das Punktesystem in der Liga der Supersportwagen angepasst. Nun erhalten die ersten 15 Fahrzeuge Zähler. Auch die Handicap-Gewichte werden neu berechnet.

Der ADAC hatte mit seinem GT Masters in den letzten Jahren ein echtes Luxusproblem. Denn zumeist wurden über 30 Fahrzeuge in das in Deutschland und dem angrenzenden Ausland auftretende Championat eingeschrieben. Wonach sich andere Serien immer sehnen, war (und ist) im GT Masters somit Tagesordnung. Der große Zuspruch hatte jedoch auch eine Kehrseite: Bei jeweils um die 30 Wagen, die in den Rennen tatsächlich auch die Ziellinie überquerten, gingen um die 20 Boliden mehr oder weniger leer aus. Grund dafür war das aus der Formel 1 bekannte Punktesystem, welches lediglich die ersten Zehn mit Meisterschaftszählern prämierte. Ein toller Rad-an-Rad-Kampf um beispielsweise einen 14. Platz blieb somit punktetechnisch unbelohnt.

Doch damit ist ab der Saison 2019 Schluss, da der ADAC die Punktevergabe neu geregelt hat. So werden nun die ersten 15 Fahrzeuge Meisterschaftspunkte einfahren können. Weiterhin bekommt der Rennsieger die bekannten 25 Zähler gutgeschrieben. Doch anstatt von 18 erhält der Zweitplatzierte ab sofort 20 Punkte. Insgesamt wird mit dem Schlüssel 25-20-16-13-11-10-9-8-7-6-5-4-3-2-1 von Platz eins bis 15 durchgepunktet.

Die enge Taktung der Zähler verspricht zudem einen noch spannenderen Meisterschaftskampf über die Saison. Denn ein womöglich dominierendes Team wird es nun erheblich schwerer haben, sich in der Tabelle abzusetzen. Neben dem Fahrer- und dem Teamklassement wird die neue Reglung auch in der Junior- und der Trophy-Wertung (für Gentleman-Pioten) eingeführt.

«Wir erwarten auch in diesem Jahr ein großes Startfeld mit mehr als 30 Teilnehmern im ADAC GT Masters. Um diesem gerecht zu werden, wurde das Punktesystem angepasst. Dank der neuen Verteilung haben mehr Fahrer und Teams Chancen auf Meisterschaftszähler und damit auf eine Belohnung für ihre Leistung», gibt Thomas Voss (Leiter Motorsport und Klassik beim ADAC) schon einen ersten Hinweis für ein erneut volles Haus im GT-Masters-Grid.

Eine weitere Anpassung für die Saison 2019 bezieht sich auf die Handicap-Gewichte. Von der FIA als stärker eingestufte Piloten-Duos müssen im ADAC GT Masters bekanntlich Extra-Ballast mitschleppen. So kam ein Gespann aus zwei Platin-Piloten (wie beispielsweise Timo Bernhard und Kévin Estre) auf 30 Zusatzkilo, die zum BoP-Gewicht des Fahrzeuges hinzu addiert wurden.

2019 beträgt die maximale Zuladung dann nur 20 Kilogramm. Die Zusatzgewichte für die Fahrerkombinationen mit anderen Einstufungen wurden entsprechend überarbeitet. Natürlich bleibt es dabei, dass Paarungen, in denen mindestens ein Bronze-Fahrer mit von der Partie ist, weiterhin ohne Handicap-Gewicht unterwegs sein dürfen.

Saisonstart des ADAC GT Masters ist am Wochenende des 27./28. April in Oschersleben. An gleicher Stelle findet auch der übliche Vorsaisontest statt. Dieser wurde nun ebenfalls terminiert und wird am 8. und 9. April ausgetragen.

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