Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Corvette-Duo gewinnt Saisonauftakt in Oschersleben

Von Felix Schmucker
Die Sieger des ersten Laufs des ADAC GT Masters in Oschersleben: Marvin Kirchhöfer (li.) und Markus Pommer

Die Sieger des ersten Laufs des ADAC GT Masters in Oschersleben: Marvin Kirchhöfer (li.) und Markus Pommer

Markus Pommer und Marvin Kirchhöfer triumphieren in der Corvette C7 GT3-R beim ersten Saisonrennen des ADAC GT Masters in Oschersleben. Drei Audi R8 LMS auf den weiteren Positionen. Viel Action auf der Strecke.

Markus Pommer und und Marvin Kirchhöfer vom Team Callaway Competition heißen die ersten beiden Saisonsieger des ADAC GT Masters. Im Samstagsrennen des Auftaktes in Oschersleben verwiesen die Corvette-Piloten in einem spannenden Rennen mit einsetzendem Regen in der Schlussphase die Audi-Fahrer Patric Niederhauser und Kelvin van der Linde (HCB-Rutronik Racing) sowie Jeffrey Schmidt und Christopher Haase (Mücke Motorsport) auf die Ränge zwei und drei. «Ein Traumstart», freute sich Sieger Markus Pommer. «Wir haben auf einen Platz in den Top fünf gehofft. Dass wir dann sogar gewinnen, damit haben wir nicht gerechnet.»

Das Auftaktrennen der 13. ADAC GT Masters-Saison wurde bis zu den Pflichtboxenstopps vor allem von zwei Piloten geprägt: Pole-Setter Marvin Dienst (Schütz Motorsport), der seinen besten Startplatz im Mercedes-AMG in die Führung ummünzte, und Corvette-Fahrer David Jahn (RWT Racing), der sich in der ersten Runde von der vierten Startposition auf die Verfolgerposition schob. Das Duo drehte im Abstand von knapp einer halben Sekunde an der Spitze seine Runden und setzte sich dabei konstant von den weiteren Fahrzeugen ab. Bei Beginn des Boxenstoppfensters betrug ihr Vorsprung auf den dritten Rang rund sieben Sekunden. Auch als die Teamkollegen Aidan Read und Sven Barth übernahmen, blieben der Mercedes-AMG und die Corvette vorn.

Nur wenige Runden nach den Stopps wurde aus dem Zweikampf an der Spitze ein Dreikampf. Der spätere Sieger Marvin Kirchhöfer, der die Callaway-Corvette auf Platz fünf von Partner Pommer übernahm und nach den Stopps auf Rang drei fuhr, schloss dank schneller Rundenzeiten zu den beiden Führenden auf. Knapp zehn Minuten vor dem Rennende setzte Regen ein und wirbelte die Spitze noch einmal durcheinander. Sechs Runden vor Schluss berührten sich Barth und Kirchhöfer leicht. Barth kam dabei auf die feuchten Randsteine, drehte sich und fiel aus der Spitzengruppe.

Nur eine Runde später ging Corvette-Markenkollege Kirchhöfer auf der immer nasser werdenden Strecke auch am Führenden Aidan Read vorbei und übernahm Platz eins. Auch der direkt dahinter liegende Audi-Pilot Kelvin van der Linde (HCB-Rutronik Racing) nutzte die Gelegenheit und schlüpfte am Australier vorbei auf die zweite Position. Damit waren die ersten beiden Positionen vergeben. Pommer/Kirchhöfer holten mit 3,6 Sekunden Vorsprung den Sieg im ersten von 14 Saisonrennen, van der Linde und Startfahrer Patric Niederhauser durften sich über Rang zwei freuen.

Serienneuling Aidan Read musste sich dagegen in der Schlussphase mit zwei weiteren Audi R8 LMS auseinandersetzen. Am Ende mussten sich der Pilot aus Perth und Partner Dienst mit dem fünften Rang begnügen. Davor schoben sich noch Jeffrey Schmidt und Christopher Haase sowie Ricardo Feller und Dries Vanthoor (Land-Motorsport). Schmidt holte sich damit gleichzeitig den Sieg in der Pirelli-Junior-Wertung als bestplatzierter Fahrer unter 25 Jahren.

Rang sechs ging an Titelverteidiger Robert Renauer und dessen neuen Teamkollegen Thomas Preining (Herberth Motorsport) im bestplatzierten Porsche 911 GT3 R. Rookie Preining beeindruckte dabei mit einem kämpferischen Stint, in dem er fünf Positionen gutmachte. Auf dem siebten Rang kamen Max Hofer und Christopher Mies (Land-Motorsport) in einem weiteren Audi R8 vor den Corvette-Fahrern Jahn und Barth ins Ziel. Barth durfte sich über den Gewinn in der Pirelli-Trophy-Wertung freuen.

Indy Dontje und Maximilian Götz (Team HTP) fuhren mit ihrem Mercedes-AMG GT3 vom 23. Startplatz noch auf Position neun, die Top Ten komplettierten beim Debüt des Aston Martin Vantage GT3 Dani el Keilwitz und Maxime Martin (Propeak Performance). Seriendebütant Fabian Vettel und Partner Philip Ellis (Team HTP) kamen nach einer Durchfahrtstrafe wegen eines zu kurzen Pflichtboxenstopps auf den 26. Rang.

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