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Carrie Schreiner freut sich auf GT Masters-Rückkehr

Von Jonas Plümer
Die 26-jährige Carrie Schreiner kehrt in diesem Jahr nach fünf Jahren Pause ins ADAC GT Masters zurück. Schreiner wird für Land-Motorsport an den Start gehen. Im Interview spricht Schreiner über die Rückkehr.
Was bedeutet es für dich, dass du in diesem Jahr nach einigen Jahren zurück ins ADAC GT Masters kehrst?

«Ich freue mich sehr, wieder zurück in die Serie zu kommen, da ich mich auf jeden Fall weiterentwickelt habe seit meinem letzten Start. Ich glaube ich bin generell einfach viel erwachsener geworden und habe auch fahrerisch einiges dazu gelernt. Wir haben auf jeden Fall einiges vor dieses Jahr.»

2019 und 2020 bist du ja bereits für Rutronik Racing an den Start gegangen - wie hat sich die Serie deiner Meinung nach seitdem entwickelt? Und wie bewertest du als Silberfahrerin die Änderungen für dich persönlich?

«Das Niveau der Serie, war zu der Zeit, eher mit der heutigen DTM zu vergleichen. Für mich als junges Mädchen war das schon sehr hartes Brot, ich wurde ein bisschen ins kalte Wasser geworfen. Die Serie heute hat immer noch ein sehr gutes Niveau, man hat es aber als GT3-Neuling oder Bronze-Fahrer um einiges einfacher als ich damals, da einfach viel weniger Starter und weniger Vollprofis am Start sind.»

Du wirst für Land-Motorspot an den Start gehen. Das Team startet ja auch kurzfristig in der DTM. Wie sehr kannst du als Pilotin von dem DTM-Engagement profitieren durch einen Wissenstransfer?

«Das ist auf jeden Fall ein Riesenvorteil, da wir uns immer mit Ricardo vergleichen können und von allem, was er macht, profitieren können. Ich freue mich für das Team, dass die Pace beim DTM Auftakt in Oschersleben gleich so vielversprechend war.»

Du wirst gemeinsam mit Alain Valente an den Start gehen, der in den letzten beiden Jahren bereits einige Erfolge in der Serie einfahren konnte - was ist euer Ziel für die anstehende Saison?

«Ich freue mich einen guten Teamkollegen gefunden zu haben. Das war dieses Jahr gar nicht so einfach. Viele haben mich einfach unterschätzt vor der Saison. Doch ich würde mir natürlich wünschen, gemeinsam mit ihm regelmäßig unter die ersten fünf zu fahren.»

Zuletzt fanden ja auf dem Lausitzring die offiziellen Testtage für die Saison 2025 statt. Ihr wart dabei das Fahrzeug, welches die meisten Runden drehte. Wie zufrieden bist du mit dem Verlauf des Tests?

«Am ersten Tag war es noch etwas durchwachsen. Wir mussten beide noch etwas reinkommen. Ich kam auch direkt aus Miami und habe kaum geschlafen. Das hat es natürlich nicht einfacher gemacht. Vor allem am zweiten Tag ging es dann richtig voran und zu Platz drei haben uns weniger als eine Zehntelsekunde gefehlt. Damit war ich sehr zufrieden. Alain ist beim Test das erste Mal den Audi gefahren und kam über den Tag immer besser zurecht.»

Du bist auch Markenbotschafterin vom Stake Formel 1 Team Kick Sauber, dem zukünftigen Audi-Werksteam. War es daher ein logischer Schritt, dass du mit einem Audi an den Start gehst, oder ergab sich das eher zufällig?

«Ja genau, aus diesem Grund, aber auch weil ich den Audi am besten kenne. Es war von Anfang an mein Plan mit einem Audi oder Lamborghini an den Start zu gehen. So passt es perfekt zu meinem Engagement mit dem Kick Sauber F1 Team. Diese Partnerschaft soll auch über 2025 hinausgehen.»

In den vergangenen zwei Jahren warst du ja hauptsächlich in der F1 Academy unterwegs, obwohl du zuvor mit dem Formelsport bereits abgeschlossen hattest. Wie kam es dazu und wie sehr konnte dir die Erfahrung für deine Karriere weiterhelfen?

«Heute bin ich sehr froh, dass ich damals zugesagt habe. Ich möchte die letzten zwei Jahre auf gar keinen Fall missen. Ich durfte so viele neue Sachen erleben, habe extrem viel im Auto gesessen und mit zwei der besten Teams im Formelsport zusammenarbeiten können. Ich habe extrem viel gelernt und hätte ohne die Serie nie meinen Vertrag mit Sauber bekommen. Erst als Fahrerin in der F1 Academy und dann als Team-Markenbotschafterin. Ich bin extrem dankbar, dass ich jetzt wieder GT3 fahren kann und trotzdem einen spannenden Job in der Formel 1 habe. Es könnte also schlechter laufen.»

Mehr Details zum ADAC GT Masters-Programm von Carrie Schreiner erfahrt ihr hier.

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