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Pedro Acosta: «Die größte Respektlosigkeit überhaupt»

Von Thomas Kuttruf
KTM-Pilot Pedro Acosta am Sachsenring

KTM-Pilot Pedro Acosta am Sachsenring

KTM-MotoGP-Werksfahrer Pedro Acosta verpasste zuletzt ein weiteres Mal seinen ersten Podestplatz 2025. Nach einer sachlichen Betrachtung zum Deutschland-GP musste sich der Spanier Luft verschaffen.

KTM-Youngster Pedro Acosta ist mit starkem Rückenwind nach Sachsen gereist. In den Niederlanden glühte der 21-Jährige beim Großen Preis entfesselt in Richtung Spitze. Stellenweise lag eine Überraschung in der Luft – denn das große Vertrauen Acostas in den Österreich-Prototyp war mit bloßem Auge zu erkennen. Dass der Einsatz nicht mit einem Podestplatz belohnt wurde, brachte Acosta nicht aus der Fassung. Die konstante Präsenz in der Spitze bei der Dutch TT beruhigte den Racer aus Murcia auch im Hinblick auf den Sachsenring.

Acosta: «Es geht vor allem darum, Ruhe zu bewahren. 2024 hatten wir ein hartes Wochenende und lange hat nichts richtig funktioniert – doch im Rennen haben wir es dann doch rumgebogen.»

Vor 12 Monaten noch in roten GASGAS-Farben unterwegs, sah man den Rookie am Ende als besten KTM-Reiter auf Platz 7 über die Linie gehen. Dass dem Riesentalent die Asphalt-Achterbahn von Hohenstein-Ernstthal bestens liegt, hat Acosta bereits bewiesen. Auf seinem Weg in die Königsklasse siegte das KTM-Eigengewächs in der Moto3- und Moto2-Klasse.

Auf dem (Regen-)Schirm hat Acosta aber auch die Wetteraussichten: «Wir müssen das Wetter hier im Auge behalten. Normal ist das Bike aber auch unter schwierigen Bedingungen. Wir müssen einfach abwarten, wie sich das entwickelt, und die Ruhe bewahren.»

Menschliche Größe zeigt der hinter Fermin Aldeguer zweitjüngste MotoGP-Pilot zum Abschluss der Auftaktpressekonferenz in Deutschland. Angesprochen auf den tragischen Tod von Landsmann Borja Gomez in Magny-Cours musste Acosta erst tief Luft holen, um seinem Herz dann Luft zu verschaffen.

«Ich kannte Borja gut, er lebte nur eine halbe Stunde von mir entfernt. Diese Nachricht zu bekommen, das war einfach nur eine große Scheiße. Dass man das Rennevent einfach hat weitergehen lassen, das war aus meiner Sicht die größte Respektlosigkeit, die ich in meinem Leben erlebt habe. Die Leute, die solche Events durchführen, sollten einmal die Rolle der Eltern einnehmen, die ein Kind verloren haben. Wir sagen immer: ´Die Show muss weitergehen´, aber ein Leben ist doch wertvoller als ein Rennen.»

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