Aufwärtstrend bei BMW
Die M3 wetzen in Lime Rock um die Ecken
BMW hat die zweimonatige Le Mans Pause in der ALMS offenbar optimal genutzt. In Lime Rock, auf der Haustrecke von BMW Nordamerika, zeigten sich beide M3 gut aussortiert. Bereits im Training deute sich an, dass die Lücke zu den GT2-Platzhirschen Porsche und Ferrari weiter vorhanden ist, aber merklich geringer wird.
Wie stark die BMW mittlerweile sind, spürte Ferrari-Pilot [*Person Jaime Melo jr.*] im Rennen am eigenem Leib. Nach einem Duell zwischen dem Risi-Ferrari von Melo, immerhin eine Messlatte in der ALMS-GT2, und dem BMW von [*Person Joey Hand*], rang Hand den Ferrari nieder. Allerdings freute sich der BMW-Pilot offenbar so sehr über das gewonnene Duell, das er seinem M3 im folgendem Umlauf gleich erstmal in die Botanik warf und sich prompt auf Platz drei wiederfand.
Als Dritte sahen Bill Auberlen/Joey Hand schliesslich auch die Zielflagge. Pech hatten Dirk Müller/Tom Milner, die nach einem Antriebwellenschaden nur weit abgeschlagen ins Ziel kamen.
Der Aufschwung bei BMW kommt nicht von ungefähr. In der zweimonatigen Le Mans-Pause hat BMW sowohl in Mid Ohio wie auch in Monza getestet und konnte dazu noch von mehr Leistung profitieren. Nach dem Rennen in Long Beach durften die BMW einen 3% grösseren Luftmengenbegrenzer einbauen. Durch den atmete der BMW-V8 zwar schon in Utah, doch dort machten den M3 noch die Reifen zu schaffen. Der Leistungszuwachs blieb auch den Gegnern nicht verborgen: «Die BMW gehen auf den Geraden mittlerweile unheimlich gut, da können wir kaum dranblieben», heisst es aus den Kreisen der GT2-Gegner.
«Wir haben weiterhin Rückstand auf die GT2-Frontrunner, aber er wird geringer und geringer», freut sich BMW-Nordamerika-Motorsportchef Martin Birkmann. «Bei den kommenenden Rennen wollen wir den Rückstand weiter zusammenschmelzen.»
Das könnte schon beim nächsten Rennen in Mid Ohio sein, ebenso wie Lime Rock eine enge und winklige Naturrennstrecke, die von Ihrer Charakteristik bestens zu dem BMW passt. Noch sind die BMW aus eigener Kraft nicht siegfähig, aber um die GT2-Spitze etwas zu ärgern, dazu reicht es schon mal.