Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

John Hopkins: «MotoGP ist das Ziel»

Von Andreas Gemeinhardt
John Hopkins: Nur knapp geschlagen

John Hopkins: Nur knapp geschlagen

John Hopkins verpasste mit zwei Punkten Rückstand auf Tommy Hill den Titelgewinn in der Britischen Superbike-Meisterschaft nur denkbar knapp.

Nach sieben Jahren im Motorrad-Grand-Prix-Zirkus auf Yamaha, Suzuki und Kawasaki wechselte Hopkins 2009 mit Stiggy Racing Honda in die Superbike-Weltmeisterschaft. Doch aufgrund vieler Stürze und Verletzungen konnte Hopkins nie sein wahres Potential aufzeigen. 2010 startete er in der US-Superbike-Meisterschaft AMA, wo er nach überstandener Verletzungspause die letzten vier Läufe auf dem Podium beendete.

Das Team Samsung Crescent Suzuki verpflichtet Hopkins 2011 für die Britische Superbike-Meisterschaft. Dabei verliefen die Vorbereitungen für die Crew von Teammanager Jack Valentine äusserst enttäuschend. Hauptsponsor Worx Power Tools und die Werksunterstützung von Suzuki gingen an die Rivalen von Relentless Suzuki by TAS verloren.

Hopkins gewann am 2. Mai in Oulton Park als erster Amerikaner einen BSB-Meisterschaftslauf und behauptete sich fortan konstant auf den Spitzenplätzen der Gesamtwertung. Bei seinem Grand-Prix-Einsatz in Brünn stürzte der 28-Jährige im dritten freien Training und zog sich dabei mehrere Brüche in der rechten Hand zu. Aufgrund dieser Verletzung musste Hopkins auf drei Rennen verzichten. Seine Titelambitionen gerieten in Gefahr. Nur vier Wochen später meldete sich Hopkins in Donington Park mit einem Doppelsieg eindrucksvoll zurück eroberte die Führung im Gesamtklassement zurück.

Zum Saisonfinale in Brands Hatch vergrösserte sich sein Vorsprung nach dem ersten Rennen auf elf Punkte, da sein Rivale Tommy Hill nur auf dem vierten Platz hinter ihm die Ziellinie überquerte. Doch mit dem zweiten Lauf wendete sich das Blatt zu Hills Gunsten. Hopkins wurde durch einen technischen Defekt gestoppt, eilte dem Feld als Letzter hinterher und wurde nur Zwölfter.

Hill holte sich den vierten Platz und verkürzte den Rückstand damit auf zwei Punkte. Im entscheidenden Finallauf holte sich Hill hinter dem überlegenen Sieger Shane Byrne den zweiten Platz, verwies Hopkins auf Rang drei und machte damit den Titelgewinn perfekt. Letztendlich fehlten Hopkins 0,006 Sekunden bzw. zwei Punkte zum Gesamtsieg.

«Ich fühle mich nicht besonders grossartig, aber auch nicht völlig leer, wie das nach einer Niederlage manchmal vorkommt», hält Hopkins fest. «Es war eine aufregende Saison. Ich habe alles gegeben, doch es sollte nicht sein. Ich ziehe meinen Hut vor Tommy, er ist ein würdiger Champion. Und ich danke meinem Team Samsung Crescent Suzuki, dass mir neben der hervorragenden Arbeit in der BSB noch einige weitere Türen für meine zukünftige Kariere öffnete. Mein Ziel für die nächste Saison heisst MotoGP!»
 

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