KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Britische SBK: Leon Camier ist nicht zu stoppen

Von Andreas Gemeinhardt
Leon Camier dominiert die Britische Superbike-Meisterschaft.

Leon Camier dominiert die Britische Superbike-Meisterschaft.

In der Britischen Superbike-Meisterschaft gelang Leon Camier auch in Knockhill der Doppelsieg.

Lauf 11 Knockhill

Im elften Lauf der Britischen Superbike-Meisterschaft legte Stuart Easton einen seiner gewohnten Blitzstarts hin, in seinem Schlepptau folgten Joshua Brookes und der Meisterschaftsleader Leon Camier. Dahinter misslang Karl Harris ein Angriff auf Chris Walker in Real Radio Hairpin, was das frühe Aus für Harris bedeutete. Walker blieb im Sattel, James Ellison kam trotz eines haarsträubenden Ausweichmanövers ungeschoren davon.

In der zweiten Runde übernahm Camier die Führung, während John Laverty die Sturzserie fortsetzte. David Johnson ging nach zehn Runden zu Boden. Nur wenig später klappte Gary Mason’s Vorderrad ein und er riss dabei Tristan Palmer mit in das Verderben. Da ausserdem Kühlflüssigkeit auslief, hatte die Rennleitung ein Einsehen und schickte das Safetycar auf die Strecke.

Nach drei Runden wurde das Rennen wieder freigegeben. Camier geriet sofort unter Druck von Brookes, behielt aber die Nerven und holte sich Saisonsieg Nummer Neun. Hinter Easton und Brookes wurde Simon Andrews Vierter. Ein Gewinner beim Restart war James Ellison, der von Platz 8 auf Position 5 nach vorne raste. Von den UK-Cup-Piloten war erneut Tommy Bridewell auf Rang 9 der Schnellste.

Lauf 12 Knockhill

Das zweite Rennen führte erstmals in dieser Saison Joshua Brookes an. Stuart Easton und Leon Camier blieben in Schlagdistanz zu ihm. Es dauerte aber wieder nur zwei Runden, bevor Camier die Konkurenten abgeschüttelt hatte und sich über Saisonsieg Nummer 10 freuen durfte. «Ich freue mich auch für mein Team von Airwaves Yamaha», meinte Camier später. «Wir haben hier in Knockhill noch nie zuvor gewonnen.»

Brookes hatte Camier in der Schlussphase des Rennens nichts mehr entgegenzusetzen und brachte einen ungefährdeten zweiten Rang nach Hause. Um den dritten Platz stritten James Ellison und Stuart Easton, Ellison behielt knapp die Oberhand. Michael Rutter (Sturz), Ian Lowry, Karl Harris und John Laverty (alle mit technischen Problemen) sahen im zweiten Lauf die Zielflagge nicht.

Chris Walker fuhr auf Rang 5 ein einsames Rennen. Ihm folgten Simon Andrews, Greame Gowland und Julien Da Costa auf den Plätzen Sechs bis Acht. Auf Rang 9 gelang es Tommy Bridewell erneut den Mirror-UK-Cup-Führenden Gary Mason in Schach zu halten. Im Gesamtklassement führt Camier nach 12 von 24 Läufen vor Ellison, Easton, Richards, Brookes, Andrews und Harris.
 
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