KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Al Attiyah mit erstem Tagessieg bei der Silk Way

Von Stefanie Szlapka
Auf der sechsten Etappe gelang Al Attiyah endlich der Tagssieg

Auf der sechsten Etappe gelang Al Attiyah endlich der Tagssieg

Nasser Al Attiyah gewann die Prüfung nach Elista. Probleme mit der Servolenkung bremsen Matthias Kahle ein.

Nach der sechsten Etappe der Silk Way Rallye von Astrakhan nach Elista blieb an der Spitze in der Gesamtwertung alles beim Alten. Nasser Al Attiyah konnte sich zwar heute den Tagessieg sichern, aber nur eine Minute auf Sainz gutmachen. Der Spanier führt die Silk Way Rallye mit einem Vorsprung von 12.48 Minuten weiterhin an.
 
Nach seinem gestrigen Tagessieg eröffnete der Spanier heute die 400 Kilometer lange Prüfung. Jedoch konnten seine Teamkollegen Mark Miller und Al Attiyah schnell aufholen. Durch die erneut schwierige Navigation verfuhren sich einzelne Fahrzeuge immer wieder und die Verfolger konnten überholen. So übernahm Al Attiyah im Laufe der Prüfung die Führung. Doch auch er verfuhr sich gegen Ende, konnte jedoch den Tagessieg um eine Minute retten. Aber Sainz bleibt entspannt: «Wenn alles so weiterläuft, dann ist mein Abstand groß genug, um die Rallye in Ruhe zu beenden.»

Miller und sein Co-Pilot Ralph Pitchford, die in der Gesamtwertung mit einem Rückstand von fast 40 Minuten auf dem dritten Rang liegen, hatten heute ihren Spaß. «Ralph erzählte in der Prüfung, dass er ein rote Flagge für Sainz dabei hat - von wegen «El Matador». Ich meinte sofort, die zeigen wir ihm jetzt», erzählte der US-Amerikaner lachend im Biwak. Und obwohl sich sein südafrikanischer Co-Pilot dagegen wehrte, versuchte Miller gleichzuziehen. «Doch es wurde dann zu gefährlich und ich habe zurückgesteckt.»

Viel einstecken musste Matthias Kahle - bei seinem Buggy fiel genau am Start die Servolenkung aus. «Wir konnten deswegen nicht so schnell fahren. Schließlich konnte man mit der Defekten Lenkung im Notfall nicht schnell genug ausweichen», erklärt der Deutsche. Im Ziel hatte er einen Rückstand von 1:28.30 Stunden auf die Spitze und verlor auch seinen vierten Rang in der Gesamtwertung. Dort liegt er mit über vier Stunden Rückstand auf Position fünf.

Morgen geht es auf die letzte lange Etappe nach Maykop, bevor die Piloten am Samstag nach Sotschi einfahren. Zum ersten Mal führt die Route in die Berge und schließend entlang einiger Seen und Salzseen. Hier wird sich die Silk Way Rallye endgültig entscheiden, denn am Samstag stehen nur 16 Kilometer Prüfung auf dem Programm.

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