Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

VW-Dakar-Vorbereitung Teil eins

Von Stefanie Szlapka
Erster gemeinsamer Einsatz für Al Attiyah und Gottschalk

Erster gemeinsamer Einsatz für Al Attiyah und Gottschalk

Volkswagen startet mit drei Duos bei der Rallye dos Sertões in Brasilien.

Mit drei neuen Duos startet Dakar-Sieger Volkswagen bei der «Rallye dos Sertões» durch Brasilien. Werksfahrer Carlos Sainz wird bei der vom 23. Juni bis 03. Juli über 5.043 Kilometer führenden Rallye erstmals mit Landsmann Lucas Cruz Senra als neuem Co-Piloten starten. Seine Premiere hinter dem Lenkrad des erfolgreichen Race Touareg gibt Nasser Al-Attiyah mit Beifahrer Timo Gottschalk. Im dritten Race Touareg wollen die Einheimischen Maurício Neves, Sieger bei der «Sertões» 2007, und Eduardo Bampi ihren Heimvorteil nutzen. Die Rallye über zehn Etappen von Goiânia nach Natal bedeutet für Volkswagen den ersten Einsatz nach dem Triumph bei der Rallye Dakar im Januar.

«Die Rallye dos Sertões ist für Volkswagen in vielerlei Hinsicht eine perfekte Vorbereitung auf die Rallye Dakar», so Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. «Das Terrain ist ein gutes Abbild einiger Dakar-Etappen. Dazu kommen Herausforderungen, die selbst die Dakar nicht bietet. Ein guter Ort für das gesamte Team, sich im harten Wettbewerb auf das Highlight im Januar 2010 gründlich vorzubereiten. Das gilt auch für unsere neu zusammengestellten Fahrerpaarungen, die sich teamintern gegen das einheimische und «Sertões»-erfahrene Team Maurício Neves und Eduardo Bampi durchsetzen müssen.»

Lokal-Matadoren: Brasilianisches Team ergänzt das Volkswagen Aufgebot

Die Brasilianer Maurício Neves und Eduardo Bampi werden noch vor dem Rallyestart ausgiebig Gelegenheit erhalten, bei Testfahrten in ihrer Heimat ihr neues Sportgerät, den Race Touareg, kennenzulernen. Für Maurício Neves ist das sportliche Ziel für die 17. Ausgabe seiner Heimat-Rallye klar: «Es ist eine grosse Ehre für Eduardo und mich, im Team des Dakar-Siegers an der Seite von Stars wie Carlos Sainz und Nasser Al-Attiyah starten zu dürfen. Der Race Touareg hat mehrfach bewiesen, dass er das schnellste und zuverlässigste Fahrzeug in diesem Sport ist. Er war 2008 auch bei der «Sertões» das Mass der Dinge. Deshalb wollen wir uns mit diesem Top-Material vor heimischer Kulisse so teuer wie möglich verkaufen. Ein Podestplatz ist unser Ziel.»

Erste Bewährungsprobe für neu zusammengestellte Volkswagen Teams

Für Nasser Al-Attiyah/Timo Gottschalk bildet die «Sertões» ebenso wie für ihre Teamkollegen Carlos Sainz/Lucas Cruz Senra die erste Bewährungsprobe als neu formierte Stammpaarungen. Al-Attiyah und Cruz Senra wurden von Volkswagen für die kommende Rallye Dakar im Januar 2010, die erneut durch Argentinien und Chile führt, verpflichtet und erleben in Brasilien ihr Wettbewerbs-Debüt. «Jeder Marathon-Rallye-Pilot träumt davon, für ein Werksteam wie Volkswagen starten zu dürfen», so Nasser Al-Attiyah. «Für mich wird in Brasilien vieles neu sein: ein neues Team, ein neuer Beifahrer, eine neue Rallye. Mit meinem Co-Piloten Timo Gottschalk habe ich bei Tests in Ungarn bereits 700 Kilometer absolviert. Wir haben uns auf Anhieb gut verstanden. Das wollen wir bei der «Sertões» natürlich auch in ein gutes Resultat umwandeln und damit das in uns gesetzte Vertrauen zurückzahlen.»

Mit seinem Landsmann Lucas Cruz Senra hat auch Carlos Sainz einen neuen Co-Piloten, mit dem er bei der «Sertões» erstmals bei einer Rallye gemeinsam im Cockpit des Race Touareg sitzt. «Während der langen Etappen in der Muttersprache kommunizieren zu können, ist natürlich von Vorteil», so Sainz. «Natürlich müssen Lucas und ich uns erst einmal aufeinander abstimmen. Aber auch wenn wir das erste Mal gemeinsam am Start sind, wollen wir siegen, auch wenn wir mit Nasser Al-Attiyah und Lokalmatador Maurício Neves, der das Terrain sehr gut kennt, starke teaminterne Gegner haben.»

Viele Wasserdurchquerungen und schnelle Schotterpassagen

Mit mehr als 5.000 Rallye-Kilometern, zehn Etappen ohne Ruhetag und hohen Aussentemperaturen zählt die Rallye dos Sertões zu den härtesten Veranstaltungen im Marathon-Rallye-Kalender. 2008 standen beispielsweise etwa 40 Wasserdurchfahrten mit einer Länge von 150 Metern ebenso auf der Agenda wie Schotterpassagen bei hohen Geschwindigkeiten.

«Die «Sertões» unterscheidet sich trotz einiger Parallelen deutlich von der Rallye Dakar, auch wenn beide auf demselben Kontinent ausgetragen werden», so Timo Gottschalk, Beifahrer von Neuzugang Nasser Al-Attiyah. «Es wird darauf ankommen, das Tempo optimal an die wechselnden Bedingungen anzupassen, ohne ein Risiko einzugehen, ohne unnötig Zeit zu verlieren.»

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